Verkehrschaos in Heidelberg: 80.000 Besucher bei Schlossbeleuchtung!

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Am 6. September 2025 zieht die Schlossbeleuchtung in Heidelberg bis zu 80.000 Besucher an, was zu umfangreichen Verkehrsmaßnahmen führt.

Am 6. September 2025 zieht die Schlossbeleuchtung in Heidelberg bis zu 80.000 Besucher an, was zu umfangreichen Verkehrsmaßnahmen führt.
Am 6. September 2025 zieht die Schlossbeleuchtung in Heidelberg bis zu 80.000 Besucher an, was zu umfangreichen Verkehrsmaßnahmen führt.

Verkehrschaos in Heidelberg: 80.000 Besucher bei Schlossbeleuchtung!

Am Samstag, den 6. September 2025, erstrahlte das Heidelberger Schloss wie gewohnt im festlichen Lichtermeer. Die beliebte Schlossbeleuchtung, ein jährlich wiederkehrendes Highlight, zog diesmal bis zu 80.000 Besucher in die Stadt. Wie SWR berichtet, war das Wetter hervorragend und die Atmosphäre festlich, jedoch sorgte der massive Zustrom für ein Verkehrschaos, das bereits am frühen Abend die Altstadt und den Bismarckplatz lahmlegte.

Lange Staus in der Bergheimer Straße waren die Folge, wobei die Durchfahrt von der Autobahn bis nach Ziegelhausen bis zu eineinhalb Stunden in Anspruch nahm. Besucher, die auf das Auto verzichteten, waren klar im Vorteil, da sie weniger Probleme hatten. Die Verkehrsbehinderungen wurden durch die bereits bestehende Dauerbaustelle an der Dossenheimer Landstraße sowie durch Einschränkungen am Czernyring und der Montpellierbrücke zusätzlich verstärkt. Auch die Eppelheimer Straße war aufgrund von Bauarbeiten zur Fernwärmesanierung betroffen.

Verkehrsmaßnahmen in der Innenstadt

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte die Stadt Heidelberg bereits umfangreiche Verkehrsmaßnahmen angekündigt. Diese sollten ein sicheres und reibungsloses Erlebnis für die Festteilnehmer gewährleisten. Laut heidelberg.de wurden ab 16 Uhr zahlreiche Straßen gesperrt, darunter die Alte Brücke, die bis zur Veranstaltung für den gesamten Verkehr geschlossen war. Ab 20.45 Uhr folgten weitere Sperrungen, die den Zugang zur Uferstraße und anderen Straßen an der nördlichen Neckarseite betrafen. Mit steigenden Besucherzahlen war es ratsam, Busse und Bahnen zu nutzen, da die Parkhäuser in der Altstadt frühzeitig überfüllt waren.

Die Stadt hatte für die Rückreise ein erweitertes Fahrtenangebot durch die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (rnv) organisiert, was es den Gästen erleichterte, nach der Veranstaltung nach Hause zu kommen. Trotz dieser Vorkehrungen, die sicherlich hilfreich waren, bewertete die Polizei die Verkehrsproblematik als erwartbar, jedoch nicht besonders bedenklich. Im Zusammenhang mit der Menschenmenge ergaben sich jedoch auch Herausforderungen, die künftig durch gezielte Maßnahmen im Rahmen laufender Projekte wie CroMa-PRO verbessert werden sollen.

Langfristige Verbesserungen durch Simulatoren

Das Projekt CroMa-PRO, wie vom DLR vorgestellt, zielt darauf ab, die Verkehrsführung und Besucherlenkung bei Großveranstaltungen mithilfe wissenschaftlich fundierter Simulationen zu optimieren. Hierbei wird die Wechselwirkung zwischen städtischem Verkehr und Personenströmen genau analysiert. Die Erkenntnisse aus solcherart Simulationen sollen in Zukunft helfen, ähnliche Verkehrsprobleme wie bei der Schlossbeleuchtung zu vermeiden.

Somit wird nicht nur für die nächsten Veranstaltungen in Heidelberg ein besserer Verkehrsfluss angestrebt, sondern auch für Großereignisse wie die UEFA EURO 2024 in Düsseldorf. Man darf gespannt sein, wie diese Verbesserungen in der Besucherlenkung und Verkehrsführung in der Praxis umgesetzt werden.