Vorsicht! Internetbekanntschaft führte 23-Jährigen in die Falle

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In Heidelberg wurde ein 23-jähriger Mann nach Online-Kontakt überfallen. Polizei sucht Zeugen und gibt Sicherheitstipps für Treffen.

In Heidelberg wurde ein 23-jähriger Mann nach Online-Kontakt überfallen. Polizei sucht Zeugen und gibt Sicherheitstipps für Treffen.
In Heidelberg wurde ein 23-jähriger Mann nach Online-Kontakt überfallen. Polizei sucht Zeugen und gibt Sicherheitstipps für Treffen.

Vorsicht! Internetbekanntschaft führte 23-Jährigen in die Falle

Stellen Sie sich vor, Sie treffen sich mit einem Freund, den Sie online kennengelernt haben. Es klingt harmlos, doch in Heidelberg endete die Verabredung für einen 23-jährigen Mann dramatisch. Am 30. August 2025 wurde er in der Englerstraße überfallen, nachdem er sich mit einem anderen Spieler aus einem Online-Spiel getroffen hatte. Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die im Internet lauern, wie sie metropoljournal.com berichtet.

Der junge Mann hatte sich mit seinem Online-Kontakt verabredet, um sich persönlich auszutauschen. Doch als er an dem vereinbarten Ort ankam, erschien der Täter in einem schwarzen Auto, begleitet von einem Komplizen. Der Überfall begann schnell: Der Täter entriss dem Opfer das Handy, was zu einem Handgemenge führte. Der Haupttäter zog ein Klappmesser, während der Komplize Pfefferspray einsetzte, um das Opfer zu überwältigen. In Panik floh der 23-Jährige in einen nahegelegenen Heimwerkermarkt, wo er sein Handy einem Verkäufer zuwarf, doch die Angreifer blieben ihm auf den Fersen.

Die Ermittlungen

Die Kriminalpolizei Heidelberg hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen und ruft Zeugen auf, sich zu melden. Sie beschreiben den Haupttäter als einen Mann Ende 20, etwa 180 cm groß mit schlanker Statur. Er trug ein grünes T-Shirt, blaue Jeans und hatte dunkle kurze Haare sowie einen längeren schwarzen Vollbart. Ein auffälliges Tattoo mit einer EKG-Herzschlaglinie ziert seinen linken Unterarm. Sein Komplize ist etwas kleiner, ebenfalls Ende 20, und war in einem weißen Adidas-Trainingsanzug mit schwarzen Streifen gekleidet.

Die Polizei betont die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen bei Online-Verabredungen. Sie empfiehlt, Treffen an öffentlichen, belebten Orten zu organisieren und Freunde oder Familie über Datum und Uhrzeit der Verabredung zu informieren. Wertvolle Gegenstände sollten nicht mitgenommen werden, und das Bauchgefühl sollte ernst genommen werden – wenn etwas verdächtig wirkt, ist es besser, das Treffen abzubrechen.

Die Gefahren des Online-Spielens

Diese Situation wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die beim Online-Spielen existieren. Laut polizei-beratung.de nutzen Betrüger oft unzureichend gesicherte Konten aus und können zu Cybermobbing oder finanziellen Schäden führen. Es ist wichtig, sein Spielerlebnis durch sichere Passwörter und den Download von Spielen aus offiziellen Quellen zu schützen. In der heutigen Zeit spielen 39 Prozent der Deutschen mindestens einmal pro Woche auf einer Konsole, was auch das Interesse von Cyberkriminellen weckt.

Online-Spieler sollten sich auch über typische Bedrohungen im Klaren sein. Ob es nun um Hacker handelt, die sich Zugang zu geschützten Infos verschaffen, oder um Trolle, die versuchen, andere Spieler zu belästigen – der Sicherheitsaspekt ist nicht zu vernachlässigen, wie internetmatters.org betont.

Wie die Ereignisse in Heidelberg zeigen, ist es unerlässlich, auch beim Spielen und Kommunizieren in der Online-Welt vorsichtig zu sein. Die Anzeichen einer potenziellen Gefahr sollten ernst genommen werden, um nicht in eine Falle zu tappen.