Heilbronn: Stadtbuslinie 67 bleibt und erhält neue Zählsysteme!

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Heilbronn modernisiert ÖPNV: Busse mit Fahrgastzählsystemen, neue Linie 67 ab 2026, Gemeinderat investiert trotz Haushaltslage.

Heilbronn modernisiert ÖPNV: Busse mit Fahrgastzählsystemen, neue Linie 67 ab 2026, Gemeinderat investiert trotz Haushaltslage.
Heilbronn modernisiert ÖPNV: Busse mit Fahrgastzählsystemen, neue Linie 67 ab 2026, Gemeinderat investiert trotz Haushaltslage.

Heilbronn: Stadtbuslinie 67 bleibt und erhält neue Zählsysteme!

In Heilbronn tut sich etwas im öffentlichen Personennahverkehr: Die Stadt plant, mehr als die Hälfte ihrer Stadtbusse mit automatischen Fahrgastzählsystemen auszurüsten. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, verlässliche Auslastungszahlen der Buslinien zu generieren, die für die Planung und Organisation des öffentlichen Nahverkehrs von großer Bedeutung sind. Laut stimme.de erhält Heilbronn jährlich knapp 1,7 Millionen Euro vom Land, und diese Daten sind entscheidend für die finanziellen Zuweisungen, die die Stadt braucht, um ihren ÖPNV effizient zu betreiben.

Die Implementierung des Systems erfordert zunächst Kosten in Höhe von voraussichtlich 85.000 Euro, die von der städtischen Tochtergesellschaft Stadtwerke übernommen werden. Dies wird durch die Schaffung einer neuen Stelle im Heilbronner Verkehrsverbund (HNV) ergänzt, die für die Aufbereitung und Lieferung der Daten aller in der Region tätigen Unternehmen zuständig ist. Ferner wird der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) die bearbeiteten Daten dem Land zur Verfügung stellen, was die Planung und Steuerung weiter vereinfacht.

Die Weiterführung der Buslinie 67

Nicht nur die neuen Systeme stehen im Mittelpunkt, auch die Stadtbuslinie 670 hat für Gesprächsstoff gesorgt. Diese wird nicht, wie ursprünglich befürchtet, eingestellt, sondern ab 2026 als Stadtbuslinie 67 weitergeführt. Die neue Verbindung wird Kirchhausen und Biberach mit den Böllinger Höfen und dem SLK-Klinikum am Gesundbrunnen verbinden. Trotz des großteils positiven Feedbacks gab es jedoch Bedenken: Der Landkreis Heilbronn wird die Linie aufgrund von zu geringem Interesse nicht mehr weiterführen, was bedeutet, dass die Gemeinden Massenbach und Massenbachhausen ab dem nächsten Jahr nicht mehr an das Busnetz angebunden sein werden.

Der Gemeinderat hat trotz angespanntem Haushalt und zusätzlicher jährlicher Kosten zwischen 40.000 und 50.000 Euro für die Stadtseite zugestimmt. Einige Stadträte betonen die große Wichtigkeit der Buslinie für die Daseinsvorsorge und die Bürgernähe, während andere sich lieber gegen die Fortführung aussprechen. Das zeigt, dass hier wirklich eine rote Linie zwischen unterschiedlichen Auffassungen und Interessen verläuft.

Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs

Die Entscheidung, den Takt der neu benannten Stadtbuslinie 67 auf alle 90 Minuten zu reduzieren und Vormittagsfahrplanlücken zu schließen, zeigt, dass die Stadt auf den Bedarf der Bürger:innen eingeht. Diese Regelung gilt zunächst für die Jahre 2026 und 2027, und man darf gespannt sein, wie sich die Öffnung der Buslinie auf das Nutzerverhalten auswirken wird.

Die Einführung der automatischen Fahrgastzählsysteme ist Teil eines größeren Plans, der durch Empfehlungen der VDV, wie sie in der VDV-Schrift 457 festgehalten sind, unterstützt wird. Das Ziel dieser Empfehlungen ist es, einheitliche statistische Grundlagen und standardisierte Rahmenbedingungen für technische Lösungen im öffentlichen Personenverkehr zu schaffen. Damit sollen Zählsysteme die Daseinsvorsorge im Nahverkehr optimieren, was für die Bürger von großer Bedeutung ist.

Insgesamt bewegt sich in Heilbronn eine ganze Menge im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren auswirken werden – nicht zuletzt auf die Zufriedenheit und Mobilität der Bürger:innen.