Trump setzt auf Fördergelder: Hoch Schulen zwischen Macht und Wissenschaft!

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US-Präsident Trump plant, Universitäten mit Fördergeldern zu beeinflussen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führt.

US-Präsident Trump plant, Universitäten mit Fördergeldern zu beeinflussen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führt.
US-Präsident Trump plant, Universitäten mit Fördergeldern zu beeinflussen, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führt.

Trump setzt auf Fördergelder: Hoch Schulen zwischen Macht und Wissenschaft!

US-Präsident Donald Trump geht in eine neue Runde im Konflikt mit einigen der renommiertesten Universitäten des Landes. Um seine politischen Ideale durchzusetzen, plant er, verschiedene Top-Universitäten mit großzügigen Fördergeldern zu ködern. Dies berichtet die Stimme. An die Rektoren von neun führenden Hochschulen hat das Weiße Haus Briefe verschickt, in denen sie aufgefordert werden, bestimmte Prinzipien einzuhalten, um Zugang zu wichtigen Forschungsgeldern zu bekommen.

Was genau verlangt die Trump-Administration? Um die Fördergelder zu erhalten, sollen die Universitäten unter anderem garantieren, keine Maßnahmen zu ergreifen, die „konservative Ideen bestrafen, herabsetzen oder Gewalt gegen sie anstiften“. Darüber hinaus wird in den Briefen eine Begrenzung der Anzahl ausländischer Studierender gefordert, und die Studiengebühren sollen eingefroren werden. Besonders heikel ist die Forderung, sich zu strengen Definitionen des Geschlechts zu bekennen, was mit Trumps Kritik an der Transgender-Gemeinschaft in Zusammenhang steht.

Reaktionen aus der Politik

Der demokratische Gouverneur Kaliforniens, Gavin Newsom, äußerte sich alarmiert über diese Entwicklungen. Er bezeichnete die Vereinbarung als radikal und drohte, Fördermittel für Hochschulen zu entziehen, die die akademische Freiheit aufgeben. Auf der anderen Seite bestätigte der Chef eines Rates der University of Texas, dass sie sich über die Möglichkeit von Finanzierungsvorteilen freuen würden.

Der Druck auf das akademische System seitens der Trump-Regierung nimmt zu. So wird einigen Universitäten vorgeworfen, eine linksliberale Ausrichtung zu haben und nicht hinreichend gegen Antisemitismus vorzugehen. Besonders prominent betraf das die Harvard University, der im April 2025 über zwei Milliarden Dollar an Fördermitteln blockiert wurden. Dies führte zu einer rechtlichen Auseinandersetzung, bei der Harvard die US-Regierung verklagte, um gegen die Kürzungen und für akademische Freiheit zu kämpfen, wie ZDF Heute berichtet.

Der Rechtsstreit um Harvard

Im Rahmen dieses Konflikts versammelten sich vor dem Gerichtsgebäude in Boston zahlreiche Studierende, Forschende und Hochschulvertreter zur Unterstützung von Harvard. Über 12.000 Alumni sowie 21 Bundesstaaten und zahlreiche Universitäten stehen hinter der Elite-Hochschule. Harvard-Anwälte argumentieren, dass die US-Regierung gegen Verfahrensregeln und die Meinungsfreiheit verstoßen hat. Ein wichtiger Punkt der Auseinandersetzung sind auch die neuen Richtlinien, die die Regierung in Bezug auf die Einstellung von Lehrkräften und die Zulassung von Studierenden forderte.

Trump hat bereits angedeutet, dass er im Falle einer Niederlage Berufung einlegen möchte. Der noch ausstehende Urteilsspruch einer US-Bundesrichterin wird in den kommenden Wochen erwartet und könnte für die weitere Entwicklung dramatische Folgen haben. Ein Sprecher des Weißen Hauses betonte, dass eine Einigung mit Harvard und anderen Universitäten weiterhin möglich sei, aber die Fronten scheinen verhärtet zu sein.

Insgesamt wird deutlich, dass Trump nicht nur die Hochschulen in die politische Agenda einbeziehen möchte, sondern auch bereit ist, dafür schwerwiegende Maßnahmen zu ergreifen, die die akademische Freiheit in den USA vor eine große Herausforderung stellen.