Schock an der Uni Tübingen: Sechseugige Spinne sorgt für Aufregung!
Am 12.11.2025 wurden in Tübingen gefährliche chilenische Einsiedlerspinnen entdeckt. Experten warnen vor möglichen Bissen.

Schock an der Uni Tübingen: Sechseugige Spinne sorgt für Aufregung!
Eine seltsame Entdeckung sorgt für Aufregung an der Universität Tübingen. In einem nicht öffentlich zugänglichen Keller eines Hörsaalzentrums wurden rund 20 Exemplare der chilenischen Einsiedlerspinne (Loxosceles laeta) gesichtet, die normalerweise nur in Südamerika vorkommt und von der viele sicher noch nie gehört haben. Jetzt haben wir sie hier in Deutschland, und das sorgt für reichlich Gesprächsstoff, besonders, weil die Spinne mit ihren sechs Augen und ihrer menschenscheuen, nachtaktiven Natur das Potenzial hat, einige unruhige Nächte zu verursachen. Laut der Merkur können ihre Bisse in seltenen Fällen zu schweren Gewebeschäden führen, auch wenn solche Vorfälle äußerst rar sind.
Um die Situation zu entschärfen, hat die Universität bereits Maßnahmen zur Bekämpfung eingeleitet und die Nutzer der betroffenen Räume informiert. In umliegenden Räumen wurden glücklicherweise keine weiteren Spinnen gefunden. Trotz der auftretenden Nervosität empfiehlt der Experte Hubert Höfer die Anbringung von Klebefallen und geht davon aus, dass die Spinnen möglicherweise dauerhaft an der Universität bleiben könnten. Dies erinnert an eine ähnliche Situation an der Universität Helsinki, wo diese Kreaturen seit sechs Jahrzehnten leben.
Über die chilenische Einsiedlerspinne
Die chilenische Einsiedlerspinne ist trotz ihrer potenziellen Gefährlichkeit nicht aggressiv. Diese Spinne zieht die Einsamkeit vor und greift nur an, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt. Ihre Lebensweise gibt Anlass zur Besorgnis, da sie sich gut in versteckten, dunklen Ecken aufhält, wo sie unentdeckt bleibt. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Art in vielen Ländern außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets entdeckt wurde, was die Frage aufwirft, wie sie nach Deutschland gelangt ist.
Doch dies ist nicht die einzige Spinnenneuigkeit in Europa. Berichte über außergewöhnliche Spinnensichtungen häufen sich, insbesondere in Österreich, wo die Südrussische Tarantel und die Nosferatu-Spinne zunehmend verbreitet sind. Die Südrussische Tarantel, die größte Spinne Mitteleuropas, zeigt sich vermehrt in Gärten und Garagen und ist jedoch für gesunde Erwachsene harmlos – ihr Biss verursacht lediglich Schmerzen und leichte Schwellungen, ähnlich einem Bienenstich. Auch die Nosferatu-Spinne breitet sich weiter aus, und ihre Lebensweise positioniert sie als einen neuen Mitbewohner in der Region, wobei sie trockene, offene Landschaften mit sandigem Boden bevorzugt.
Klimawandel und seine Folgen
Ein zentraler Faktor für die Ausbreitung dieser exotischen Arten ist der Klimawandel. Steigende Temperaturen und Veränderungen in der Landnutzung schaffen ideale Bedingungen für Spinnen, die früher nicht in Europa heimisch waren. Diese Veränderungen machen es für die Spinnen zunehmend einfacher, neue Lebensräume zu finden und sich auszubreiten. Auch wenn beide Spinnenarten als ungefährlich gelten, wird empfohlen, bei allergischen Reaktionen ärztlichen Rat einzuholen.
Die außergewöhnliche Sichtung der chilenischen Einsiedlerspinne in Tübingen ist also nicht nur ein lokales Phänomen, sondern spiegelt einen größeren Trend wider, der durch den Klimawandel und die Verlagerung von Arten geprägt ist. Ob diese Faszination oder Besorgnis hervorruft, bleibt jedem selbst überlassen. Die Universität hat auf alle Fälle vorgesorgt, um die Sicherheit ihrer Nutzer zu gewährleisten und gleichzeitig ein wachsames Auge auf die Situation zu halten.