Sommer-Camp in Karlsruhe: Ein Weg zurück zur Kindheit für ukrainische Kinder

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Karlsruhe veranstaltet 2025 ein Sommer-Camp für traumatisierte Jugendliche aus der Ukraine, um ihnen Frieden und Unterstützung zu bieten.

Karlsruhe veranstaltet 2025 ein Sommer-Camp für traumatisierte Jugendliche aus der Ukraine, um ihnen Frieden und Unterstützung zu bieten.
Karlsruhe veranstaltet 2025 ein Sommer-Camp für traumatisierte Jugendliche aus der Ukraine, um ihnen Frieden und Unterstützung zu bieten.

Sommer-Camp in Karlsruhe: Ein Weg zurück zur Kindheit für ukrainische Kinder

Ein herzliches Willkommen an alle Leser:innen! Heute berichten wir über eine beeindruckende Initiative in Karlsruhe, die Kinder und Jugendliche aus der von Krieg geschüttelten Stadt Winnyzja in der Ukraine unterstützt. Dieses Sommer-Camp findet bereits zum dritten Mal statt und ist ein Lichtblick für die beteiligten jungen Menschen.

Das Projekt mit dem Namen „SommerCamp 2025 – zurück zur Kindheit“ bietet den Teilnehmenden eine wertvolle Atempause vom oft tragischen Alltag im Krieg. Insgesamt 35 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren, viele von ihnen schwer traumatisiert aufgrund verstorbener oder vermisster Angehöriger, nehmen an diesem besonderen Erlebnis teil. Eröffnet wird das Camp von der Ersten Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz im Rathaus, wo sie die Geschichte und Kultur von Karlsruhe betont sowie den Wunsch nach Frieden in der Ukraine äußert. Auch die Stärkung der Partnerschaft mit Winnyzja liegt ihr am Herzen, wie Karlsruhe.de berichtet.

Atempausen und Begegnungen

Das Programm setzt sich aus zwei spannenden Abschnitten zusammen: Zunächst verbringen die Jugendlichen sechs Tage in dem malerischen Baerenthal in Frankreich, wo sie sich in Gruppen besser kennenlernen. Im Anschluss folgt ein dreitägiger Aufenthalt im Jugendgästehaus “Kettelerheim” in Karlsruhe. Diese Zeit soll nicht nur der Erholung dienen, sondern auch von einer teamorientierten Begleitung profitieren. Drei deutschsprachige ukrainische Lehrpersonen, eine Krankenschwester und eine Psychologin stehen den Teilnehmenden zur Seite, um Unterstützung zu leisten.

Diese Camp-Initiative ist besonders wichtig, bedenkt man die alarmierenden Zahlen aus der globalen Flüchtlingskrise. Laut UNICEF sind derzeit fast 50 Millionen Kinder weltweit auf der Flucht. In Deutschland sind viele von ihnen gefährdet – rund die Hälfte aller Geflüchteten sind Kinder und Jugendliche, die oft schwere seelische Verletzungen durch Kriegserlebnisse und Flucht erleiden. Die Ambulante Abteilung für Kinder und Jugendliche im Zentrum ÜBERLEBEN in Berlin kümmert sich beispielsweise um diese besonders verletzliche Gruppe, wie ueberleben.org aufgezeigt hat.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen umfasst nicht nur therapeutische Angebote, sondern auch Freizeitaktivitäten, die für die Entwicklung und die soziale Integration unerlässlich sind. Therapeutische Methoden wie die kognitive Verhaltenstherapie, Spieltherapie und EMDR helfen den Betroffenen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und den Weg zurück in ein normales Leben zu finden. Dabei sind regelmäßige Termine und die Einbeziehung von Eltern oder Bezugspersonen wichtig für den Behandlungserfolg.

Eine solche Unterstützung ist in Zeiten wie diesen mehr denn je erforderlich. Organisationen wie AFS mit ihrem breiten internationalen Netzwerk sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt interkulturelle Erfahrungen sammeln können. Seit über 75 Jahren bietet AFS sichere Gastfamilienprogramme und Freiwilligendienste an, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich persönlich weiterzuentwickeln und wichtige Fähigkeiten für die heutige globalisierte Welt zu erlangen, wie afs.de hervorhebt.

Insgesamt zeigt dieses Sommer-Camp nicht nur das Engagement der Stadt Karlsruhe, sondern auch die Notwendigkeit, Kindern und Jugendlichen, die unter Krieg und Flucht leiden, Komfort und Hoffnung zu bieten. Mögen solche Initiativen noch viele junge Menschen erreichen und ihnen helfen, ihre Kindheit zurückzugewinnen.