20 Jahre CSD Konstanz: Pride-Weekend für Sichtbarkeit und Rechte!

Konstanz feiert 20 Jahre CSD: Vom 17. bis 19. Juli 2025 finden Veranstaltungen und eine große Demo für queere Rechte statt.

Konstanz feiert 20 Jahre CSD: Vom 17. bis 19. Juli 2025 finden Veranstaltungen und eine große Demo für queere Rechte statt.
Konstanz feiert 20 Jahre CSD: Vom 17. bis 19. Juli 2025 finden Veranstaltungen und eine große Demo für queere Rechte statt.

20 Jahre CSD Konstanz: Pride-Weekend für Sichtbarkeit und Rechte!

In diesem Jahr hat der Christopher Street Day (CSD) in Konstanz einen besonderen Grund zum Feiern. Der CSD wird 20 Jahre alt und blickt auf zwei Jahrzehnte voller Engagement für die queere Community zurück. Wie der Südkurier berichtet, ist das übergeordnete Ziel des CSD, gegen die systematische Diskriminierung queerer Menschen zu demonstrieren und Queerness als etwas Normales darzustellen.

Um diesem Jubiläum gerecht zu werden, wird in diesem Jahr ein ganzes Pride-Weekend veranstaltet, das vom 17. bis 19. Juli in der Stadt am Bodensee stattfindet. Das Motto „Be proud. Be loud. Nie wieder still!“ wird den Geist der Veranstaltung prägen. An drei Tagen wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, darunter Vorträge, Vernetzungstreffen und Queer-Partys.

Vielfältiges Programm und Höhepunkt der Feierlichkeiten

Die Veranstaltung beginnt am 17. Juli und endet am 20. Juli mit dem großen Höhepunkt: der Demo im Herosé-Park. Diese startet um 12 Uhr und führt zur Konzertmuschel im Stadtgarten, wo ab 13.30 Uhr eine Kundgebung mit Reden, künstlerischen Beiträgen und Möglichkeiten zum Austausch stattfinden wird. Vor Ort gibt es Kaffee, Eistee sowie vegane Speisen und eine Auswahl an Pride-Merchandise, die gegen Spende oder Mitgliedschaft erhältlich sind.

Der Verein ist dringend auf Spenden angewiesen, um zukünftige Pride-Paraden und andere queere Programme in Konstanz am Laufen zu halten. Auf ihrer Homepage csd-konstanz.de findet man weitere Informationen dazu.

Bedarf an Safer Spaces und gesellschaftliche Herausforderungen

Obwohl der CSD in Konstanz ein Zeichen der Sichtbarkeit und Stärke setzt, bleibt ein Mangel an Treffpunkten für queere Menschen bestehen. In der Stadt gibt es Organisationen wie UniQueer, den Queeren Kaffeeklatsch sowie das Filmfestival „Queergestreift“, jedoch ist der Bedarf an Safer Spaces für queere Jugendliche, Senior*innen und Geflüchtete groß. Diese Orte sollen Raum für Gespräche, Unterstützung und Selbsthilfe bieten, unabhängig von anderen Initiativen.

Besondere Beachtung verdienen zudem die gesellschaftlichen Herausforderungen, die die LGBTQI*-Community derzeit durchlebt. Laut Deutschlandfunk Kultur ist sieht sich die Community mit einem Anstieg queerfeindlicher Straftaten konfrontiert. Diese entwickeln sich in einem Kontext, in dem Rechte und Errungenschaften von Queeren immer wieder angegriffen werden. Historische Rückblicke zeigen, dass der Kampf um Gleichberechtigung geprägt ist von Rückschlägen, aber auch von ermutigenden Fortschritten. Die intime Verbindung zwischen dem CSD und der Geschichte queerer Kämpfe zeigt den ungebrochenen Einsatz für Sichtbarkeit und Akzeptanz.

Mit diesem Jubiläum und dem Pride-Weekend geht das Zeichen an alle, nicht still zu halten und für die Rechte und die Sichtbarkeit queerer Menschen weiter zu kämpfen – nötig ist allen voran Solidarität und politisches Bekenntnis!