Ehrenamt im Handwerk: Konstanz ehrt engagierte Helfer im Konzil!

Die Handwerkskammer Konstanz ehrt 800 Ehrenamtliche für ihr Engagement im Handwerk und betont die Bedeutung der Selbstverwaltung.

Die Handwerkskammer Konstanz ehrt 800 Ehrenamtliche für ihr Engagement im Handwerk und betont die Bedeutung der Selbstverwaltung.
Die Handwerkskammer Konstanz ehrt 800 Ehrenamtliche für ihr Engagement im Handwerk und betont die Bedeutung der Selbstverwaltung.

Ehrenamt im Handwerk: Konstanz ehrt engagierte Helfer im Konzil!

Die Handwerkskammer Konstanz hat kürzlich das besondere Engagement ihrer Ehrenamtlichen gewürdigt und einen ersten Gremientag im historischen Konstanzer Konzil abgehalten. Hierbei betonte Jörg Dittrich, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), die zentrale Rolle des Ehrenamts für die Selbstverwaltung und die Demokratie in der Branche. Insgesamt sind im Gebiet der Handwerkskammer Konstanz rund 800 Menschen ehrenamtlich aktiv. Das kam bei den Teilnehmer:innen des Gremientages besonders gut an.

In seiner Rede hob Dittrich die Bedeutung der Gremienarbeit für die Selbstverwaltung in der Handwerksorganisation hervor. Wie er erklärte, liege der Schlüssel zur Veränderungskraft im Föderalismus bei Körperschaften wie Innungen und Handwerkskammern. „Die Handwerker sind der verlängerte Arm des Handwerks“, so Dittrich, der die Solidargemeinschaft im Handwerk als besonders wertvoll bezeichnete. Zudem ermutigte er die Anwesenden, sich politisch für die Belange des Handwerks einzusetzen.

Ehrenamt als Rückgrat der Selbstverwaltung

Die Selbstverwaltung hat im Handwerk eine lange Tradition und ist ein zentraler Bestandteil des erfolgreichen Miteinanders, wie auch die Handwerkskammer Hamburg betont. Dort engagieren sich täglich rund 1.500 Menschen freiwillig für das Handwerk. Das Prinzip der Selbstverwaltung erlaubt es den Handwerkern, selbst über ihre Belange zu entscheiden und die Vollversammlung der Handwerkskammer aus den eigenen Reihen wählen zu lassen. So können sie an der Gestaltung ihrer Zukunft aktiv mitwirken, was eine hohe Praxisnähe zur Folge hat. Diese Einbindung der Handwerker ist auch ein Grundsatz, der für die Handwerkskammer Konstanz gilt, wo sich Hauptamt und Ehrenamt eng abstimmen.

Die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, sind vielfältig. Georg Hiltner, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, gab zu verstehen, dass sich das Kammer-Team insbesondere um finanzielle Unterstützung für Bildungseinrichtungen bemüht. Die Verantwortung für die duale Ausbildung sowie die Qualität in der Aus- und Weiterbildung wird durch die enge Zusammenarbeit von Kammermitarbeitern und Ehrenamtlichen gesichert.

Gemeinsame Zukunft gestalten

Wie auch in Hamburg stehen reflektierende Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung auf der Agenda. Die Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen bringt frische Ideen und Lösungen hervor, die den Herausforderungen des Handwerks gerecht werden. Dieser kooperative Ansatz wird als vorbildlich für Europa angesehen und könnte auch andere Branchen inspirieren. Ein Aspekt, der dabei nicht übersehen werden darf, ist die Integration von Migranten in die Selbstverwaltung, da diese Gruppe in der Vergangenheit unterrepräsentiert war.

Es zeigt sich, dass die Selbstverwaltung im Handwerk nicht nur ein organisatorisches Prinzip ist, sondern eine lebendige Gemeinschaft schafft, die Verantwortung und Mitgestaltung fördert. Mit diesem starken Rückhalt können die Herausforderungen, die die Branche in Zukunft möglicherweise erwartet, aktiv angegangen werden.