Sturmalarm am Bodensee: Segler in Lebensgefahr – Retter im Einsatz!

Sturmalarm am Bodensee: Segler in Lebensgefahr – Retter im Einsatz!
Am 16. Juli 2025 ist der Bodensee so stürmisch gewesen wie lange nicht. Starke Winde haben an dem beliebten Reiseziel zu gleich mehreren Notlagen geführt. Die Wasserschutzpolizei musste sich in insgesamt elf Seenoteinsätzen beweisen, unterstützt von der DLRG.
Unter den Einsätzen war die Bergung eines gekenterten Katamarans und eines weiteren Segelbootes, die sich beide nicht gegen die rauen Bedingungen behaupten konnten. Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort: In Langenargen kenterte ein Katamaran 1,2 Kilometer vor der Hafeneinfahrt Ultramarin und schleuderte vier Schweizer Besatzungsmitglieder ins Wasser, die sich glücklicherweise auf dem Kiel in Sicherheit bringen konnten.
Die Lage spitzt sich zu
Doch das war noch nicht alles. Weiterhin kenterte eine Jolle vor dem Yachthafen in Meersburg, wobei ein Vater und sein Sohn ins Wasser fielen. Der Vater konnte rasch von einem Passagierschiff, der „MS Baden“, aufgenommen werden und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus zur Untersuchung wegen Verdacht auf leichte Unterkühlung gebracht. Die DLRG in Meersburg sorgte dafür, dass das Segelboot geborgen wurde, und es gab glücklicherweise keinen Sachschaden.
Ebenfalls bemerkenswert war das Geschehen bei Bregenz. Hier führte ein gekenterter Katamaran zu einem internationalen Seenotalarm – die Besatzung konnte jedoch vor Eintreffen der Wasserschutzpolizei gerettet werden.
Ein weiterer Einsatz ereignete sich in Nonnenhorn, wo die Wasserschutzpolizei Lindau einem unklaren Seenotfall nachging. Obwohl der Verdacht bestand, dass mehrere Wasserfahrzeuge in Not sein könnten, stellte sich heraus, dass keine in Schwierigkeiten waren.
Kraft des Wassers
Bei all diesen dramatischen Vorfällen ist es bemerkenswert, dass keine Verletzten zu beklagen waren. Insgesamt konnten sieben Menschen unverletzt gerettet werden. Dennoch ist die Warnung der Wasserschutzpolizei an alle Freizeitkapitäne klar: Bei solch starken Winden sollte man allzu riskante Fahrten vermeiden, da die Bedingungen äußerst gefährlich sein können. Wie swp.de berichtet, hatte der Wind auch einige Störungen zum Resultat, da zwei Boote aufgrund der gefährlichen Bedingungen abgeschleppt werden mussten.
Auf Technische Probleme stieß zudem eine Besatzung, die Motorprobleme hatte, aber diese selbst beheben konnte. Zudem war eine Frau auf einem Schlauchboot in Schwierigkeiten geraten und suchte Sicherheit auf einem Polizeiboot, während ein Kite-Surfer mit einer gerissenen Leine an Land getrieben wurde. In Zeiten, in denen der Bodensee als eines der größten Gewässer Mitteleuropas gilt, zeigt sich, dass die Natur immer auch unerwartete Herausforderungen birgt.
Der Bodensee, der über eine Fläche von 536 Quadratkilometern verfügt und an die Anrainerstaaten Deutschland, Österreich und der Schweiz grenzt, ist nicht nur ein wichtiges Trinkwasserreservoir, sondern auch ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Die Region lebt von Tourismus, Schifffahrt sowie dem Obst- und Weinbau, und große Teile des Sees stehen unter Naturschutz. So heißt es immer wieder: Wer die Schönheit des Wassers nutzen will, muss auch dessen Macht respektieren.
Ein eindringlicher Appell, das Wetter genau zu beobachten und gegebenenfalls sicherer Entscheidungen zu treffen, ist also wichtiger denn je – sowohl für Touristen als auch für Einheimische.