Busse über den Dinkelberg: Mehr Verbindungen für den Kreis Lörrach!

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Der Kreistag Lörrach beschließt eine Erhöhung der Busverbindungen über den Dinkelberg, um die Verkehrsleistung zu steigern.

Der Kreistag Lörrach beschließt eine Erhöhung der Busverbindungen über den Dinkelberg, um die Verkehrsleistung zu steigern.
Der Kreistag Lörrach beschließt eine Erhöhung der Busverbindungen über den Dinkelberg, um die Verkehrsleistung zu steigern.

Busse über den Dinkelberg: Mehr Verbindungen für den Kreis Lörrach!

Der Kreistag Lörrach hat eine wichtige Entscheidung getroffen, die den Nahverkehr im Kreis erheblich beeinflussen wird. Die Busverbindungen über den Dinkelberg sollen ausgeweitet werden. Dies ist Teil eines Plans, die Verkehrsleistungen zu steigern, was sowohl den Fahrgästen zugutekommen als auch die Umwelt entlasten soll.

Ab 2024 wird der jährliche Zuschussbedarf für diese Erweiterung von 383.000 Euro auf 542.000 Euro ansteigen. Ein Antrag auf Förderung wird an das Land gestellt, um die notwendige finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die Verwaltung hat bereits den Auftrag gegeben, entsprechende Angebote einzuholen.

Fahrgastzahlen steigen – Bedarf für mehr Verbindungen

Der „SchopfRheiner“, der seit Dezember 2021 in Betrieb ist, erfreut sich einer positiven Entwicklung. Die Zahl der Fahrgäste steigt kontinuierlich: 2022 nutzten 130.300 Menschen die Busse, 2023 waren es bereits 203.700 und für 2024 rechnet man mit 231.470 Fahrgästen. Diese steigenden Zahlen untermauern die Notwendigkeit, das Angebot auszubauen und die Busse in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt fahren zu lassen.

Die geplanten Veränderungen führen auch zu einer Erhöhung des jährlichen Leistungsvolumens von derzeit 203.000 auf 242.000 Fahrplankilometer. Zusätzlich sind verbindliche Marketing-Maßnahmen vorgesehen, die mit einem Budget von 26.000 Euro gefördert werden, um die Öffentlichkeit besser zu informieren und die Nutzung des Busangebots zu fördern.

Finanzierung und zukünftige Entwicklungen

Die Herausforderung, die Finanzierung dieses umfangreichen Vorhabens sicherzustellen, wird von Fachleuten als komplex betrachtet. Wie das Institut für Verkehrsmanagement unterstreicht, ist es notwendig, erheblich in die Zukunft der Mobilität zu investieren, wobei klassische Finanzierungsinstrumente oft nicht ausreichen. Öffentliche Fördermittel können dabei eine wichtige Unterstützung bieten. Leider werden viele potenzielle Fördergeber von Verkehrsunternehmen nicht ausreichend genutzt, was große Potenziale unerschlossen lässt. Auch der Vernetzung und dem Austausch zwischen den einzelnen Akteuren muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, um Synergien zu fördern und Ressourcen effizient zu nutzen, wie die VDV-Akademie aufzeigt.

Ab 2027 steht eine Neuvergabe des Linienbündels Hochrhein an, das von Südbadenbus betrieben wird. Dieses umfasst fünf Linien mit insgesamt 760.000 Fahrplankilometern pro Jahr. Um den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht zu werden, sind punktuelle Anpassungen der Linienstruktur erforderlich, insbesondere aufgrund der Inbetriebnahme des neuen Dreiland-Klinikums in Lörrach und der neuen Fahrpläne nach der Elektrifizierung der Hochrheinbahn. Aktuell wird auch die Integration in den Stadtverkehr von Rheinfelden geprüft.

Öffentlichkeitsbeteiligung und Planung

Um die Interessen der Bürger:innen zu berücksichtigen und neuralgische Punkte in die Planung einfließen zu lassen, wurde eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgeschlagen. Dies zeigt, dass die Entscheidungsträger im Kreis Lörrach ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger:innen haben.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die geplanten Änderungen im Nahverkehr nicht nur der Mobilität im Lörracher Kreis Dienstleistungen verbessern, sondern auch ein deutliches Zeichen für eine umweltfreundliche Zukunft setzen. Denn da liegt was an – die Mobilität der Zukunft! Ein neuer Fahrplan könnte eine große Chance für alle Fahrgäste darstellen.