Suppenfest in Lörrach: Ein Fest der Nachbarschaft und Traditionen!

Suppenfest in Lörrach: Ein Fest der Nachbarschaft und Traditionen!
Am 13. Juli 2025 verwandelte sich die Homburgsiedlung in Lörrach erneut in ein Schlaraffenland der Gemeinschaft und des Genusses – das Suppenfest, unter der Regie eines neuen Vorstandsteams der Siedlergemeinschaft, zog zahlreiche Besucher an. Der Lindenplatz mit seinem alten Baumbestand bot das perfekte Ambiente, um gemeinsam zu feiern. Oberbürgermeister Jörg Lutz ließ sich als prominentester Gast blicken und unterstrich damit die Bedeutung der Veranstaltung für die lokale Gemeinschaft.
Mitglieder der Siedlergemeinschaft hatten in monatelanger Vorbereitung ein vielseitiges Speisenangebot zusammengestellt. Rund 400 Bratwürste, 160 Steaks, 180 kg Pommes frites und 500 Liter Getränke, darunter sowohl alkoholische als auch alkoholfreie Varianten, standen zur Verfügung. Besonders gefragt war die traditionelle Gemüsesuppe mit Rindfleisch sowie zwei kalte, vegetarische Suppen. Damit nicht genug, sorgten 35 selbstgebackene Kuchen und die typisch siebenbürgerlichen Baumstriezel für süße Genussmomente.
Neuerungen und Organisation
Das Suppenfest hat sich im Laufe der Jahre zu einem Quartierfest entwickelt, das mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Rund 70 fleißige Helfer aus der Siedlergemeinschaft waren für Auf- und Abbau, Küche und Bedienung im Einsatz. Trotz der coronabedingten Pause könnte dieses Fest – so die Organisatoren – eigentlich bereits das 50. himmlische Suppenfest sein. Ein neues Konzept wurde in diesem Jahr eingeführt: Wertbons mussten an der Kasse erworben werden, was die Handhabung erleichterte und sicherstellte, dass keine Bargeldtransaktionen mehr stattfanden. Zudem wurde der Küchenbereich nach hinten verlagert, um mehr Platz im Festzelt zu schaffen.
Der reinerlös des Festes fließt direkt in die Infrastruktur der Siedlergemeinschaft, was die Besucher von Anfang an motivierte, ihre Teller gut zu füllen und die Stände rege zu besuchen. Musikalisch unterhielt die Dixieland-Band „Geifersepp & thä Schtüehlgang Stompers“ die Gäste, während am Sonntag ein Gottesdienst im Siedlerzelt unter der Leitung von Ernst Volz stattfand, der eine besinnliche Note in das Festgeschehen brachte.
Das drängende Problem des Lärmschutzes
Begleitet wurde das Fest von einem Thema, das die Siedlergemeinschaft bereits seit Jahren umtreibt: der Lärmschutz an der A98. Jörg Lievert, der nach 45 Jahren als Vorstand zurücktrat, teilte mit, dass zwar Fortschritte erzielt werden, diese jedoch nur langsam vorankommen. Die Verantwortung für den Lärmschutz liegt bei der Autobahn GmbH und nicht bei der Stadt Lörrach. Unterstützung kommt jedoch vom Gemeinderat und den Abgeordneten. Eine Koalition mit dem Binzener Bürgermeister Andreas Schneucker wurde gebildet, um auch die von Lärm geplagten Binzener Bürgerschaft zu entlasten.
Die Auseinandersetzungen um die Lärmschutzwand gestalten sich schwierig, insbesondere aufgrund statischer Probleme. Stattdessen liegt der Fokus auf der Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auch die Herausforderungen durch die baulichen Gegebenheiten der Brücke, die laute Geräusche verursacht, müssen angegangen werden.
In einem Rahmen, der von den Gemeindevertretern geschätzt wird, ist ein intakter Nachbarschaftsgeist vorherrschend. Veranstaltungen wie das Suppenfest sind John Doe’s – sie fördern das Miteinander und stärken die Gemeinschaft. Trotz eventueller Lärmbeeinträchtigungen bleiben sie in der Regel von der Gemeinschaft akzeptiert, was die Bedeutung derartiger Feste unterstreicht, wie von schwarzwaelder-bote, verlagshaus-jaumann und eventfaq analysiert.