Wandel in Zell: Marion Isele plant respektvollen Neustart als Bürgermeisterin
Marion Isele, neue Bürgermeisterin von Zell, setzt auf Wandel, Transparenz und Bürgernähe in ihrer Amtszeit.

Wandel in Zell: Marion Isele plant respektvollen Neustart als Bürgermeisterin
Marion Isele steht vor einer spannenden Herausforderung: Nach 14 Wochen intensiven Wahlkampfs hat sie sich als Bürgermeisterin von Zell durchgesetzt. Doch die hohen Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger sind ihr bewusst. Wie sie im Gespräch mit Schwarzwälder Bote erklärt, spürte sie schon früh während des Wahlkampfes den Wunsch nach einem Wandel. Vor allem in persönlichen Gesprächen wollten die Bürger mehr Transparenz, Zuhören und ein Miteinander erleben.
Ein zentraler Punkt bei ihrer Wahl war der Umgang im Gemeinderat, insbesondere der Kontakt zu ihrem Vorgänger Peter Palme, der als unfair empfunden wurde. Isele hat bereits das erste Gespräch mit Palme geführt und plant, in ihren kommenden Amtsjahren eine respektvolle Kommunikationskultur zu fördern. Dabei sind ihr persönliche Angriffe fernliegend; sie möchte Brücken bauen und den Dialog mit allen Beteiligten suchen.
Persönliches Engagement und Visionen
Marion Isele ist kein Frischling in der politischen Arena – mit 30 Jahren Polizeiarbeit bringt sie Erfahrung mit, die sie ab 2024 als Leiterin des Ordnungsamtes in Bad Säckingen einbringen wird. Sie sieht die Herausforderungen als Bürgermeisterin mit Respekt und bereitet sich intensiv darauf vor, indem sie Gespräche mit der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Bevölkerung führt. Ihr Ziel? Eine Stadtgemeinschaft, wo sich alle Bürger gesehen und ernst genommen fühlen!
Für Isele sind zentrale Themen wie Stadtentwicklung, Innenstadtbelebung, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität von großer Bedeutung. Sie plant, mit Vereinen und Bürgern gemeinsam Projekte zu realisieren und dabei aktiv Fördermittel zu nutzen.
Wahlbeteiligung und persönliche Rede
Die Wahlbeteiligung war für Isele enttäuschend, was allerdings das gute Wahlergebnis ihrerseits nicht schmälerte. Sie betont, dass ihre Motivation, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, nicht nur aus dem Wunsch nach Veränderung, sondern auch aus einem tiefen Respekt für die Aufgabe selbst kommt. Ihr Engagement in einem Bürgermeister-Mentoring-Programm der vergangenen Jahre hat zudem zur Entscheidung beigetragen, dass Zell der richtige Ort für sie ist.
Privat ist die 52-Jährige verheiratet und Mutter von drei Kindern im Alter von 17, 21 und 22 Jahren. Dieses familiäre Umfeld gibt ihr Stärke und inspiriert sie, eine positive Veränderung für die Stadt Zell herbeizuführen. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen gespannt sein, wie Isele unter dem Motto „Respekt und offener Austausch“ das politische Klima in ihrer Gemeinde gestalten wird.