90-Jähriger kracht mit Porsche 911 in Betonwand – Was kam da nur?

90-Jähriger kracht mit Porsche 911 in Betonwand – Was kam da nur?

Ein ungewöhnlicher Vorfall hat am Montagabend für Aufregung in der Rathausgarage Ludwigsburg gesorgt. Ein 90-jähriger Mann verursachte mit seinem Porsche 911 Carrera einen spektakulären Unfall, als er rückwärts durch eine Wand fuhr und im Lüftungsschacht landete. Laut Stuttgarter Nachrichten wurde der Fahrer von der Feuerwehr befreit, blieb jedoch unverletzt.

Wie es zu diesem kuriosen Ereignis kam, ist noch unklar. Der Porsche stieß in die Betonwand, die nachgab und das Fahrzeug in einer prekär hohen Position festhielt – rund fünf Meter über einem Lüftungsschacht. Der Sachschaden wird auf etwa 95.000 Euro geschätzt, wobei 45.000 Euro auf das Fahrzeug entfallen und der Rest der Betonwand und der Gebäudestruktur zugeschrieben wird berichtet Auto Motor und Sport.

Die Umstände des Unfalls

Berichten zufolge hatte der 90-Jährige drei Stunden vor dem Unfall einen Sturz erlitten, was vielleicht einen Einfluss auf seine Reaktionsfähigkeit gehabt haben könnte. Sein Sohn deutete an, dass man bei einem Unfall in diesem Alter über einen Führerscheinentzug nachdenken sollte. Der ältere Herr selbst hingegen meint, dass sein Alter kein Problem sei und er sich geistig fit fühle. Er erklärte, dass starke Verkehrsbedingungen auf einem anderen Parkplatz ihn dazu gezwungen hatten, rückwärts zu parken, und er fälschlicherweise glaubte, den Vorwärtsgang eingelegt zu haben.

Die tragische Ironie: Trotz des Unfalls plant der Mann, sich ein kleineres Stadtauto zuzulegen und möchte sich sogar mit interessierten Käufern seines rund 15 Jahre alten Porsches treffen, der für Preisangebote zwischen 60.000 und 70.000 Euro gehandelt wird. Er sieht sein Fahrzeug nach eigenen Angaben nicht als Statussymbol, sondern als treuen Begleiter so die Einschätzung der Experten.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Trotz der dramatischen Ereignisse hat der 90-Jährige nicht vor, seine Unabhängigkeit aufzugeben. Während er zur Unterstützung von zwei Krücken abhängt, hofft er weiterhin auf die Möglichkeit, selbstständig Auto fahren zu können. Sein Sohn jedoch bleibt skeptisch und verweist auf die Sicherheitsaspekte, die bei einem so fortgeschrittenen Alter berücksichtigt werden sollten.

Die Polizei hat bereits Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen, auch wenn bisher keine Hinweise auf technische Defekte oder medizinische Probleme des Fahrers bestehen. Ein sicherer Straßenverkehr ist unter solchen Umständen immer von höchster Priorität, und es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall entwickeln wird.