Katze in Rheinau mutmaßlich mit Luftgewehr angeschossen – Polizei sucht Zeugen!
Im Ortenaukreis wurde eine Katze mutmaßlich mit einem Luftgewehr angeschossen. Die Polizei sucht Zeugen.

Katze in Rheinau mutmaßlich mit Luftgewehr angeschossen – Polizei sucht Zeugen!
In einem erschreckenden Vorfall in Rheinau, Ortenaukreis, wird der Katze einer besorgten Halterin mutmaßlich mit einem Luftgewehr das Leben schwer gemacht. Wie stern.de berichtet, entdeckte die Besitzerin an ihrer einjährigen Katze eine Wunde, die sich als schwerer Schussverletzung herausstellte. Ein Tierarzt fand ein Diabolo-Geschoss hinter dem Auge und ein weiteres Geschoss an der Schulter der Katze. Der Vorfall ereignete sich laut ersten Ermittlungen am Mittwochabend, und es besteht der Verdacht, dass die Katze möglicherweise bereits im April angeschossen wurde, als man zunächst von einer Bisswunde ausging.
Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach weiteren Zeugen. Jeder, der etwas gesehen hat oder Hinweise geben kann, sollte sich unter der Telefonnummer 0781 21-2700 melden. Dieser Fall wirft die Frage auf, wie oft Tiere in der Region Opfer von Gewalttaten werden. Tatsächlich zeigt eine aktuelle Publikation von Tierrechtsorganisationen, dass Tierquälerei in Deutschland oft nicht ausreichend bestraft wird. So wurden auf der Website www.tierschutz-skandale.de, die Tierrechtsorganisationen veröffentlicht haben, seit 2016 zahlreiche Skandale dokumentiert.
Wiederholte Vorfälle in der Region
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst kürzlich in Offenburg, wo eine Katze durch ein Luftgewehr verletzt wurde. Laut bnn.de kam die Katze am 10. Juni 2024 verstört zu ihrem Halter zurück. An ihrem Körper konnte ein Einschussloch festgestellt werden, was die besorgte Halterin alarmierte. Auch hier wurde die Polizei eingeschaltet, um den Vorfall aufzuklären.
Diese Schicksale werfen einen Schatten auf die tierische Gemeinschaft und verdeutlichen, dass es dringend eines Umdenkens bedarf. Besonders bedrückend ist, dass die durchschnittliche Kontrolle eines Tierhaltungsbetriebs in Deutschland alle 17 Jahre stattfindet. In einigen Bundesländern, wie Niedersachsen und Bayern, sind die Kontrollen sogar noch seltener, was die Lautstärke der Rufe nach besseren Tierschutzmaßnahmen umso lauter erhebt.
Ein Aufruf zum Handeln
Die entsetzten Reaktionen der Öffentlichkeit auf solche Vorfälle sind verständlich. Die Tierschutzorganisationen haben wiederholt betont, dass Tierleid kein bedauerlicher Einzelfall ist, sondern Teil eines größeren Problems. Lösungen sind gefragt, und diese müssen unter anderem durch ein Umdenken in der Gesellschaft und bei den Behörden gefördert werden. Erschreckenderweise kam es nur in 24 von 163 dokumentierten Fällen zu einer Verurteilung, was die Dringlichkeit, gegen solche Vergehen vorzugehen, eindringlich unterstreicht.
Es ist an der Zeit, solidarisch für die Schwächeren einzutreten. Jeder Hinweis auf die Vorfälle in Rheinau oder Offenburg kann helfen, Gerechtigkeit für die verletzten Katzen herzustellen und künftigen tragischen Vorfällen entgegenzuwirken. Wir dürfen die Stimme der Tiere nicht zum Schweigen bringen.