Feuerwehrleute im Ostalbkreis: Neue Unfallversicherung schützt besser!

Im Ostalbkreis profitieren Feuerwehrleute von verbesserter Unfallversicherung, die erstmals seit 2011 an die Gesundheitskosten angepasst wurde.

Im Ostalbkreis profitieren Feuerwehrleute von verbesserter Unfallversicherung, die erstmals seit 2011 an die Gesundheitskosten angepasst wurde.
Im Ostalbkreis profitieren Feuerwehrleute von verbesserter Unfallversicherung, die erstmals seit 2011 an die Gesundheitskosten angepasst wurde.

Feuerwehrleute im Ostalbkreis: Neue Unfallversicherung schützt besser!

Im Ostalbkreis dürfen sich Feuerwehrangehörige über bedeutende Verbesserungen in ihrer Unfallversicherung freuen. Wie die Rems Zeitung berichtet, profitieren mehr als 5000 Mitglieder, darunter rund 3600 Angehörige der Einsatzabteilungen, von den neuen Leistungen. Diese Anpassungen, die auf Initiative des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg und des Innenministeriums erfolgt sind, bedeuten eine lange erwartete Erhöhung der Versicherungssummen, die seit 2011 nicht angehoben worden waren.

Die Verbesserungen betreffen nicht nur die aktiven Feuerwehrleute, sondern auch Ehrenamtliche, Jugendliche und ältere Aktive. Es ist wichtig, in einem sicherheitssensiblen Bereich wie der Feuerwehr einen zeitgemäßen Schutz zu gewährleisten. Die neuen Regelungen setzen sich mit den gestiegenen Gesundheits- und Lebenskosten auseinander und erhöhen beispielsweise die Invalidenleistung von 120.000 Euro auf 200.000 Euro. Auch im Unglücksfall steigt die Todesfallleistung von 60.000 Euro auf 100.000 Euro.

Bessere Leistungen für Feuerwehrleute

Ein bemerkenswertes Detail ist die Erhöhung der Leistungen für kosmetische Operationen nach Verbrennungen, die nun von 10.000 Euro auf 25.000 Euro angehoben wurde. Zudem gibt es neu die Druckkammerbehandlung mit einer Leistung von 10.000 Euro. Für Eltern von verletzten Kindern bis 14 Jahre erwartet sie ein Rooming-in-Tagegeld von 150 Euro. Damit zeigt sich, dass nicht nur die Feuerwehrleute, sondern auch deren Familien wertgeschätzt werden.

Die bestehenden Leistungen, die Feuerwehrleuten bereits zustehen, beinhalten Sofortleistungen bei schweren Verletzungen, Rehabilitations- und Kurbeihilfen sowie psychologische Betreuung im Rahmen von 3000 bis 10.000 Euro. Eine positive Nachricht aus dem Jahr 2024: Es gab keine tödlichen Unfälle unter Feuerwehrleuten, was auf eine sichere Einsatzkultur hindeutet.

Versicherungsschutz im Detail

Doch wie sieht es tatsächlich mit dem Versicherungsschutz für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus? Laut Sichere Feuerwehr sind die Feuerwehrangehörigen, die unentgeltlich im Katastrophenschutz aktiv sind, umfassend versichert. Dies erstreckt sich auf alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Feuerwehr, sei es bei Einsätzen, Übungen oder Veranstaltungen. Selbst der Weg zu und von diesen Aktivitäten ist abgedeckt.

Es gibt allerdings auch Einschränkungen: Bei Unfällen unter Alkoholeinfluss bleibt man unter Umständen ohne Versicherungsschutz. So sollte im Interesse der Sicherheit kein Alkohol während des Dienstes konsumiert werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Haftung unter Feuerwehrmitgliedern; hier wird nur bei vorsätzlichem Handeln oder auf versichertem Weg gehaftet.

Ehrenamtliches Engagement in Deutschland

Mit rund 16 Millionen Menschen, die in Deutschland einem Ehrenamt nachgehen, ist das Engagement unverzichtbar. Das gilt auch für die Feuerwehr, die eine zentrale Rolle im ehrenamtlichen Sektor spielt. Laut ING umfasst das ehrenamtliche Tätigkeiten wie die Betreuung älterer Menschen oder die Unterstützung von Geflüchteten. Die ehrenamtliche Arbeit ist nicht nur freiwillig und unentgeltlich, sie kommt auch der Gesellschaft zugute.

Vor der Aufnahme eines Ehrenamts ist es ratsam, den Versicherungsschutz gründlich zu prüfen. Diverse Freiwilligenagenturen sind in vielen Kommunen verfügbar, um Interessierten beratend zur Seite zu stehen. Mit diesen Neuigkeiten im Hinterkopf können die Feuerwehrangehörigen im Ostalbkreis gestärkt in ihre wichtigen, oft gleichbedeutenden Aufgaben starten, die ohne ihren unermüdlichen Einsatz für ihre Mitbürger nicht möglich wären.