Heubach: Gemeinderat erlaubt Bau des neuen Gemeindezentrums trotz Parkplatzverlust!

Heubach: Gemeinderat erlaubt Bau des neuen Gemeindezentrums trotz Parkplatzverlust!
In Heubach wurde kürzlich ein bedeutender Beschluss gefasst, der nicht nur die Planung des neuen katholischen Gemeindezentrums betrifft, sondern auch den Platz für Autos auf der Hauptstraße. Der Gemeinderat hat mit überwältigender Mehrheit für die Aufhebung des bisherigen Bebauungsplans gestimmt, um dem Neubau den Weg zu ebnen. Diese Entscheidung beeinflusst die Anzahl der Parkplätze in der Region erheblich, da die aktuelle Anzahl von 25 Stellflächen auf nur 17 reduziert wird, wenn das neue Zentrum in Betrieb geht. Remszeitung berichtet, dass 17 der Parkplätze auf städtischem Grund liegen, während 8 auf kirchlicher Fläche stehen.
Einheimischer Gerhard Baumann brachte ein Anliegen vor, das nicht nur die Ratsvertreter, sondern auch die lokalen Journalisten beschäftigte. Er stellte Fragen zur Parkplatzsituation und machte auf eine Diskrepanz in den verfügbaren Stellplätzen aufmerksam. Während die Stadt von 17 öffentlichen und 8 kirchlichen Parkplätzen spricht, sind im neuen Bebauungsplan insgesamt 36 öffentliche Stellplätze vorgesehen. Bürgermeister Joy Alemazung erklärte, dass auf Baumanns Fragen nicht eingegangen werden kann, da das Thema bereits auf der Tagesordnung stand.
Widerstand aus dem Einzelhandel
Besonders der lokale Einzelhandel äußerte Bedenken über die geplante Reduzierung der Parkmöglichkeiten. Während die Stadtplanerin Sophie Straub anmerkte, dass die Neugestaltung des Gemeinde- und Pfarrhauses eine Nachverdichtung darstellt, die ohne die Aufhebung des bisherigen Bebauungsplans nicht möglich sei, stellte Stadtrat Gerhard Kuhn die Notwendigkeit des neuen Gebäudes in Frage. Zudem offenbarte sich während der Öffentlichkeitsbeteiligung ein klarer Wunsch nach mehr Klarheit seitens der Bürger, die in 17 Stellungnahmen und weiteren Anfragen deutliche Hinweise auf ihren Klärungsbedarf gaben.
Auf die langfristige Parkplatzsituation in der Stadt hinweisend, plant die Stadtverwaltung ein umfassendes Parkkonzept, das voraussichtlich im Herbst dem Gemeinderat vorgelegt werden soll. Dieses Konzept wird unter anderem eine Tiefgarage im Bereich des Urban Gardening beinhalten, dessen Nutzung noch mit den Johannitern, den aktuellen Besitzern, ausgehandelt werden muss. Es zeigt sich, dass das Thema der Parkraumbewirtschaftung in Heubach hohe Priorität hat, ein Aspekt, der auch in vielen anderen Städten Europas als notwendig erachtet wird, um eine nachhaltige städtische Mobilitätspolitik voranzutreiben CORDIS.
Ausblick auf die Zukunft
Die vorliegenden Veränderungen sind nicht zu unterschätzen, da die Aufhebung des Bebauungsplans trotz des Widerstands von sieben Stimmen der Unabhängigen Bürger (UB) beschlossen wurde. Ein weiterer Hinweis von Stadtrat Abele hebt hervor, dass die Notwendigkeit des Parkkonzepts dringend parallel zur Streitfrage um die Parkplatzsituation behandelt werden müsste, um der wachsenden Parkplatznot in Heubach gerecht zu werden. Die Maßnahmen, die sich aus dieser Planung entwickeln, könnten sich als entscheidend für die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit der Bürger in Heubach herausstellen.