Verkehrschaos in Aalen: Pedelec-Diebstahl und schwere Unfälle erschüttern!
Am 19.09.2025 meldet die Polizei mehrere Verkehrsunfälle und einen Pedelec-Diebstahl in Aalen und Schwäbisch Gmünd.

Verkehrschaos in Aalen: Pedelec-Diebstahl und schwere Unfälle erschüttern!
In der Nacht auf Freitag wurde in Aalen ein schwarzes Pedelec des Herstellers Radon, Modell Jealous Hybrid 8.0, aus einer offenstehenden Garage in der Ziegelstraße gestohlen. Die Polizei bittet um Hinweise: Wer etwas über den Verbleib des Rades oder den Dieb weiß, kann sich unter der Telefonnummer 07361/5800 an das Polizeirevier Aalen wenden.
Der Vorfall wirft ein Licht auf die ansteigende Bedeutung von Pedelecs in den letzten Jahren. Laut dem Statistischen Bundesamt gehören die E-Bikes mittlerweile zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln, was leider auch die Unfallzahlen beeinflusst. Im Jahr 2023 verunglückten fast 24.000 Pedelec-Nutzer, was im Vergleich zu 2014 einen dramatischen Anstieg darstellt. Während 2014 nur 2.223 Pedelec-Fahrer in Unfälle verwickelt waren, sind es mittlerweile fast elf Mal so viele, mit einer schockierenden Zunahme der Getöteten von 39 auf 188 in dem gleichen Zeitraum.
Unfallgefahren im Straßenverkehr
Parallel zu den höheren Pedelec-Zahlen zieht auch die allgemeine Unfallstatistik im Straßenverkehr eine besorgniserregende Bilanz. Zuletzt starben 441 Radfahrer im Jahr 2024, darunter 192 E-Bike-Fahrer. Dies macht deutlich, dass Pedelecs besonders gefährdet sind, gerade für die ältere Generation. Der Anteil der verunglückten Senioren bei E-Bikes liegt bei 68,8 Prozent!
- 2023 verunglückten 23.900 Pedelec-Nutzer, ein mehr als zehnfacher Anstieg im Vergleich zu 2014.
- Die Zahl der bei Pedelec-Unfällen Getöteten stieg von 39 im Jahr 2014 auf 188 im Jahr 2023.
- Bei nichtmotorisierten Fahrrädern sank die Zahl der tödlich Verunglückten von 357 auf 256 im gleichen Zeitraum.
Ein weiteres Beispiel aus der Region: In Schwäbisch Gmünd ereignete sich am Freitagmorgen ein Verkehrsunfall, bei dem ein 68-jähriger Fahrer eines Ford Kuga die Fahrspur wechselte, ohne Rücksicht auf einen neben ihm fahrenden Ford Fiesta zu nehmen. Glücklicherweise blieben beide Fahrer unverletzt, doch der Schaden beläuft sich auf 18.000 Euro.
Die Radfahrer unter Druck
Die Zahlen zeigen, dass junge Fahrer unter 45 Jahren mittlerweile einen größeren Anteil an Pedelec-Unfällen haben. Der Anteil stieg von 10,7 % im Jahr 2014 auf 31,2 % im Jahr 2023. Ein besorgniserregender Trend, zumal bei den nichtmotorisierten Fahrrädern 2023 jeder sechste Verunglückte bereits 65 Jahre oder älter war. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig Sicherheit und Aufklärung im Umgang mit Pedelecs sind.
Die Zunahme von Pedelecs und die damit verbundenen Risiken stellen besondere Herausforderungen an die Verkehrssicherheit. Daher ist es für die betroffenen Fahrer entscheidend, sich über sichere Fahrweisen und den richtigen Umgang mit diesen modernen Fahrrädern zu informieren.
Die Verkehrspolitik ist gefordert, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Ob durch die Schaffung sichererer Radwege oder durch Kampagnen zur Sensibilisierung, hier ist ein gutes Händchen gefragt!