Tragödie nahe Pforzheim: Beifahrer von brennendem E-Auto eingeschlossen!

Tragödie nahe Pforzheim: Beifahrer von brennendem E-Auto eingeschlossen!
Am Freitagabend, dem 12. Juli 2025, zog ein tragischer Verkehrsunfall in Baden-Württemberg die Aufmerksamkeit aller auf sich. Auf der Strecke zwischen Eisingen und Kieselbronn, nahe Pforzheim, kam es gegen 20 Uhr zu einem schwerwiegenden Vorfall mit einem Elektrofahrzeug. Ein Hyundai, in dem sich zwei Männer befanden, verunglückte in einer Kurve, überschlug sich und schleuderte rund 150 Meter über ein Feld, bevor er in Flammen aufging, wie T-Online berichtet.
Der 23-jährige Fahrer hatte das Glück, sich selbst aus dem Wagen retten zu können. Sein 24-jähriger Beifahrer jedoch blieb im Fahrzeug eingeklemmt. Trotz der Bemühungen eines Passanten, den Beifahrer aus den Flammen zu befreien, kam jede Hilfe zu spät. Als die Feuerwehr eintraf, stand der Hyundai bereits in Vollbrand. Die Flammen entfachten ein intensives Feuer, das schließlich erst nach rund zwei Stunden unter Kontrolle gebracht werden konnte, wobei mehrere Feuerwachen nachalarmiert wurden, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen.
Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen
Die tragischen Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Brandgefahr von Elektrofahrzeugen. Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) brennen E-Autos nicht häufiger als herkömmliche Verbrenner. Einzig die speziellen Herausforderungen bei der Brandbekämpfung machen die Einsätze anspruchsvoller. E-Autos können in seltenen Fällen durch einen sogenannten *Thermal Runaway* gefährlich werden, wie DEKRA erläutert. Dies kann bei mechanischen Beschädigungen oder internen Schäden zur Überhitzung und möglicherweise zu Bränden führen.
Obwohl eine verbreitete Meinung über eine höhere Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen herrscht, zeigt eine Studie eines US-amerikanischen Versicherungsunternehmens, dass die meiste Brandrate bei Hybridfahrzeugen auftritt, gefolgt von Verbrennern. Es stellt sich heraus, dass batterieelektrische Autos die niedrigste Brandrate haben. Selbstverständlich, ganz ohne Risiko kommen auch E-Autos nicht aus: Brandursachen können durch ungeeignete Ladegeräte oder eine mangelhafte Elektroinstallation entstehen.
Statistiken und Auswirkungen
Für das Jahr 2023 wurde in Deutschland eine unübersehbare Zahl von 14.200 kaskoversicherten Fahrzeugbränden registriert, so die GDV-Statistik. Diese Statistik umfasst sowohl Verbrenner- als auch Elektroautos, und Kfz-Versicherer zahlten über 100 Millionen Euro für die Schäden. Die durchschnittlichen Kosten eines Fahrzeugbrands belaufen sich auf etwa 7.100 Euro, wobei die Versicherung je nach Art auch ganz unterschiedlich greift – die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt zum Beispiel keine Schäden bei Fahrzeugbränden.
Fichael und die Feuerwehr sind gut vorbereitet auf die Herausforderungen, die brennende Elektrofahrzeuge mit sich bringen. Moderne Sicherheitstechnologien und Vorschriften haben das Brandrisiko stark minimiert. Trotz der Herausforderungen bei der Brandbekämpfung – insbesondere in Tiefgaragen wo Rauch und hohe Temperaturen die Situation erschweren – sind Feuerwehrleute geschult und bestens ausgestattet, um die Gefahren von brennenden Batterien zu meistern, wie GDV berichtet.
Die Einsätze der Feuerwehr erfordern oft spezielle Brandbekämpfungsstrategien, die langanhaltende Kühlung mit Wasser und in einigen Fällen spezielle Löschcontainer vorsehen. Es bleibt zu betonen, dass Experten wie Markus Egelhaaf von DEKRA auch darauf hinweisen, dass E-Autos nicht grundsätzlich gefährlicher sind als ihre benzinbetriebenen Pendants – es erfordert nur spezielles Wissen und Ausrüstung, um sie effektiv zu bekämpfen.