Hochwasseralarm in Grevenbroich: Feuerwehr im Dauereinsatz nach Starkregen!
Unwetterwarnungen und zahlreiche Einsätze prägten Düren am 09.09.2025 nach heftigem Starkregen in NRW.

Hochwasseralarm in Grevenbroich: Feuerwehr im Dauereinsatz nach Starkregen!
Die gestrigen Starkregenfälle haben in vielen Städten Nordrhein-Westfalens für ordentlich Unruhe gesorgt. Besonders betroffen war Grevenbroich, wo die Feuerwehr umgehend ihren Führungsstab zur Gefahrenabwehr aktivierte. Die aktuelle Hochwasserwarnung sorgt für Anspannung, während der Erftspiegel zeitweise weniger als einen Meter unter dem Straßenniveau stand. Bis Dienstagmittag gab es zwar glücklicherweise keine Überflutungen in bewohnten Gebieten, doch die Vorbereitungen für potenzielle Schutzmaßnahmen laufen bereits auf Hochtouren. Laut lokalklick.eu stellte die Feuerwehr mehrere Hundert Sandsäcke bereit und bereitete weitere 5.000 zur Befüllung vor.
Aber nicht nur Grevenbroich war von den Unwettern betroffen. In Mönchengladbach zählte die Feuerwehr bis zum frühen Morgen über 310 Einsätze, viele davon wegen Überflutungen, und auch die dortigen Keller liefen voll. Hier war es ein dramatisches Bild: Feuerwehrleute retteten Menschen aus ihren vollgelaufenen Wohnungen und befreiten Autofahrer aus dem Wasser. Auch in Bedburg (Rhein-Erft-Kreis) waren zahlreiche Keller geflutet und Straßenzüge unter Wasser. Der Bürgermeister, Sascha Solbach, sprach davon, dass das Neubaugebiet klimaresilient sein sollte, die Gegebenheiten und die schnellen Wassermassen machten dies jedoch deutlich schwierig. Trotz vorhandener Retentionsflächen und Regenrückhaltebecken reichten die Kapazitäten offenbar nicht aus, wie tagesschau.de berichtet.
Massive Einsätze der Feuerwehr
Die Einsätze der Feuerwehren in der Region waren enorm. In Nettetal kam es zu lokalen Überschwemmungen und Verkehrsbeeinträchtigungen; hier arbeiten Feuerwehr und Baubetriebshof seit 3 Uhr morgens. In Kempen fielen bis mittags rund 65 mm Niederschlag, zum Glück funktionierte das Kanalsystem dort gut und verhinderte schlimmste Schäden. In Schwalmtal bearbeiteten die Einsatzkräfte 31 Stellen, während die Feuerwehr Viersen 55 Einsätze managte.
Der Deutsche Wetterdienst hob zwar die Unwetterwarnungen auf, trotzdem wird weiterhin teils heftiger Starkregen erwartet. In den letzten Stunden musste die Feuerwehr in zahlreichen anderen Städten, wie Düren mit 28 wetterbedingten Einsätzen, ebenso anpacken. Auto- und Unfälle aufgrund von Aquaplaning auf mehreren Autobahnen waren eine weitere negative Folge der Wetterlage, wie weitere Berichte zeigen.
Ein Blick in die Nachbarländer
Die Regenfront machte auch vor den dreifach Grüße nach Luxemburg nicht halt. Hier musste die Feuerwehr rund um die Uhr 300 Einsätze abarbeiten, wobei 21 Gemeinden betroffen waren. Die Situation sorgte auch für ein Übergreifen der Diskussionen um geeignete Maßnahmen zur Verhinderung solcher katastrophalen Überschwemmungen.
Die jüngsten Extremwetterereignisse werfen Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, welche Schlussfolgerungen aus diesen verheerenden Erfahrungen gezogen werden, um die Bevölkerung besser gegen ähnliche Ereignisse zu wappnen. Die ständigen Anpassungen in der Stadt- und Landesplanung sind now notwendiger denn je.