Philipp Saar will nach Abwahl in Haslach neuer Bürgermeister in Rastatt werden!

Philipp Saar, ehemaliger Bürgermeister von Haslach, kandidiert am 10. Juli 2025 für das Amt des Bürgermeisters in Rastatt.

Philipp Saar, ehemaliger Bürgermeister von Haslach, kandidiert am 10. Juli 2025 für das Amt des Bürgermeisters in Rastatt.
Philipp Saar, ehemaliger Bürgermeister von Haslach, kandidiert am 10. Juli 2025 für das Amt des Bürgermeisters in Rastatt.

Philipp Saar will nach Abwahl in Haslach neuer Bürgermeister in Rastatt werden!

In Rastatt bahnt sich ein spannendes politisches Rennen an. Philipp Saar, der 47-jährige CDU-Politiker, strebt das Amt des zweiten Bürgermeisters an. Doch der Weg dorthin ist steinig. Nach seiner Abwahl als Bürgermeister von Haslach im Kinzigtal im März 2023, wo er mit nur 39,8 Prozent der Stimmen gegen Armin Hansmann unterlag, ist die politische Karriere des einst gefeierten Volksvertreters ins Wanken geraten. Vor kurzem hatte Saar noch 91,7 Prozent der Wählerstimmen bei seiner Wahl in Haslach erhalten, was seine aktuelle Niederlage umso überraschender macht. bnn.de berichtet, dass sich Saar jetzt den Fragen der Wähler in Rastatt stellen muss und nach Gründen für sein schlechtes Abschneiden sucht.

Saar ist der einzige Bewerber aus einer politischen Partei unter den vier Kandidaten. Seine politische Karriere begann 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für den CDU-Abgeordneten Peter Weiß, bevor er 2010 in die Wirtschaft wechselte und als Lobbyist für Abfallkonzerne tätig war. Von 2017 bis Mai 2023 war er Bürgermeister von Haslach und verantwortete dort einen Etat von 45 Millionen Euro sowie rund 160 Mitarbeiter. Zu seinen Errungenschaften zählen bedeutende Infrastrukturprojekte, wie der Stadionumbau und Neubaugebiete. Nun konzentriert er sich auf die Themen Pflege des Ehrenamts, Schulen und Sicherheit, die er für Rastatt als entscheidend erachtet.

Die Rolle der sozialen Medien

Die Abwahl von Saar ist nicht nur eine individuelle Geschichte, sondern wirft auch Fragen zur Rolle der sozialen Medien im Wahlkampf auf. Saar ist auf Plattformen wie Instagram überaus aktiv und hat dort eine Fangemeinde von 2.732 Followern aufgebaut. Im Vergleich dazu gehört er zu den prominentesten Kommunalpolitikern in der Ortenau. Sein Auftreten in den sozialen Netzwerken verschaffte ihm eine höhere Reichweite als manch größerem Oberbürgermeister. Dennoch reichte dies nicht aus, um die Wähler zu überzeugen. ortenau-journal.de berichtet, dass trotz seiner Social Media-Präsenz die persönliche Verbindung zu den Wählern in einer kleinen Stadt entscheidend ist.

Experten sind sich uneinig über den realen Einfluss sozialer Medien auf Wahlergebnisse. Judith Möller, Professorin für empirische Kommunikationsforschung, hebt hervor, dass eine Wahlentscheidung von zahlreichen Faktoren abhängt. Einmalige Social Media-Kampagnen bieten nicht die notwendigen langfristigen Informationen zur Meinungsbildung. Tagesschau.de weist darauf hin, dass die Präsenz in sozialen Medien auch die Wahrnehmung verzerren und zu einem einseitigen Meinungsbild führen kann.

Der Blick nach vorn

Für Philipp Saar bleibt nun abzuwarten, wie sich die Wähler am 10. Juli entscheiden werden. Sollte er gewählt werden, plant er, mit seiner Familie nach Rastatt zu ziehen und Raum für seine Visionen als Gestalter zu schaffen. Saar strebt an, nicht nur zu verwalten, sondern aktiv Einfluss auf die Entwicklungen in der Stadt zu nehmen. Mit der Unterbreitung von Gesprächsangeboten an alle Gruppierungen im Rastatter Gemeinderat zeigt er sich offen für Kooperationen und will neue Impulse setzen.

Die politische Landschaft in Rastatt ist im Umbruch, und Saar möchte wieder Fuß fassen. Die kommenden Wochen versprechen, politisch spannend zu werden – die Wähler werden entscheiden, ob Saar sein politisches Comeback feiern kann oder ob die Schatten seiner Abwahl ihn weiterhin verfolgen.