WAFIOS AG kündigt Kurzarbeit an: E-Mobilität braucht mehr Förderung!
Reutlingen: WAFIOS AG informiert über Kurzarbeit und E-Mobilität während Ministerbesuch zur Transformation der Automobilbranche.

WAFIOS AG kündigt Kurzarbeit an: E-Mobilität braucht mehr Förderung!
Die WAFIOS AG, führender Anbieter von Draht- und Rohrbiegemaschinen mit Sitz in Reutlingen, hat aufgrund rückläufiger Auftragszahlen Kurzarbeit eingeführt. Das Unternehmen, das 1893 gegründet wurde und 750 Mitarbeiter beschäftigt, erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 189,3 Millionen Euro. In einem Besuch der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut betonte WAFIOS-Chef Uwe-Peter Weigmann die Notwendigkeit von klaren politischen Signalen und mehr Anreizen für die Branche, um die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Bereich E-Mobilität, zu stärken. Merkur berichtet, dass Weigmann besorgt über die langsame Entwicklung in der E-Mobilität in Deutschland ist.
„Deutschland darf nicht abgehängt werden“, so Weigmann, der gleichzeitig das große Potenzial der Elektromobilität für WAFIOS hervorhebt, jedoch auf Schwierigkeiten aufgrund geringerer Förderquoten im Vergleich zu den Wettbewerbern hinweist. Trotz dieser Herausforderungen bekennt sich das Unternehmen zu Deutschland als Hauptstandort, während weitere Produktionsstätten in Portugal, China und Brasilien angesiedelt sind. Im Kontext der Produktionsverlagerung haben einige Unternehmen, wie Pepperl+Fuchs, jedoch bereits entschieden, ihre Fertigung ins Ausland zu verlagern.
Transformationsfähigkeit der Industrie
Die Ministerin besuchte WAFIOS und das Unternehmen Innomotics, das ebenfalls als Beispiel für erfolgreiche Transformation gilt. Innomotics ist in den Bereichen industrielle Effizienz, Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung führend. Während der Besuche unterstrich Hoffmeister-Kraut die Bedeutung direkter Gespräche mit Unternehmen, um den notwendigen Strukturwandel in der Automobilindustrie zu bewältigen. Sie stellt fest, dass die Branche als Schlüsselindustrie gilt und betont den hohen Bedarf an Unterstützungsangeboten in Digitalisierung und Fachkräftequalifizierung.baden-wuerttemberg.de ergänzt, dass das Land Transformationsnetzwerke fördert und über 40 Partner in der Landeslotsenstelle bei e-mobil BW zusammenarbeitet, um Qualifizierung, Vernetzung und Wissenstransfer zu unterstützen.
„Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgehenden Strukturwandel“, erläutert die Ministerin. Dies erfordert, dass Unternehmen neue Initiativen ergreifen, um zukunftsfähig zu sein. WAFIOS hat sich dazu entschieden, mit einem neuen E-Mobility-Campus die Entwicklung und Produktion von Elektromobilitätslösungen voranzutreiben und hat sein Portfolio bereits seit acht Jahren auf Zukunftstechnologien wie Hairpins und Stromschienen angepasst. Die Unterstützung durch verschiedene Initiativen und Förderprogramme soll die Unternehmen in Baden-Württemberg auf diesem Weg begleiten.wm.baden-wuerttemberg.de hebt hervor, dass der Bund auch regionale Transformationsnetzwerke in der Automobilindustrie fördert, um die Zukunft der Branche aktiv zu gestalten.
Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, dass das Engagement und die Innovationskraft der Unternehmen, gepaart mit der Unterstützung durch die Politik, entscheidend sind, um in einem sich schnell verändernden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Technologien erfolgreich zu integrieren.