Achtung! Polizei warnt vor dem neuen Betrug auf eBay Kleinanzeigen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Die Polizei im Rhein-Neckar-Kreis warnt vor Betrugsmaschen auf Online-Plattformen. Verkäufer sollten vorsichtig sein.

Die Polizei im Rhein-Neckar-Kreis warnt vor Betrugsmaschen auf Online-Plattformen. Verkäufer sollten vorsichtig sein.
Die Polizei im Rhein-Neckar-Kreis warnt vor Betrugsmaschen auf Online-Plattformen. Verkäufer sollten vorsichtig sein.

Achtung! Polizei warnt vor dem neuen Betrug auf eBay Kleinanzeigen!

Die Digitalisierung hat den Verkauf von Second-Hand-Waren über Plattformen wie Ebay-Kleinanzeigen und Vinted revolutioniert. Doch derzeit müssen Verkäufer:innen vorsichtig sein: Die Polizei warnt vor einer dreisten Betrugsmasche, die sich rasant ausbreitet. Opfer dieser Masche sind vor allem Privatverkäufer, die ihre Artikel einstellen und daraufhin von Betrügern kontaktiert werden. Diese senden einen Link zur angeblichen Zahlungsabwicklung, der täuschend echt aussieht und nicht selten von Verkaufsplattformen oder Zahlungsdiensten wie PayPal zu stammen scheint. Wie die RNZ berichtet, werden die Verkäufer dann aufgefordert, sich in ihr Konto einzuloggen und den Geldeingang zu bestätigen.

Doch Vorsicht ist geboten: Die Betrüger verschaffen sich damit Zugriff auf das Konto der Geschädigten und veranlassen eigenständig Zahlungen, oft über die Funktion “Geld senden an Freunde und Familie”, was Rückforderungen praktisch unmöglich macht. Geschädigte ziehen oft erst dann Konsequenzen, wenn sie über Abbuchungen vom Zahlungsdienst informiert werden. Bislang wurden Ermittlungen zufolge Schadenssummen von mehreren hundert bis über tausend Euro verzeichnet. Umso wichtiger ist eine gesteigerte Sensibilität beim Online-Verkauf.

Wie Betrüger die Online-Plattformen manipulieren

Die Masche ist perfide: Verkäufer:innen, die glauben, über den „Sicheren Zahlungs“-Dienst Geld zu erhalten, werden auf externe Webseiten gelockt, um ihre Bankdaten einzugeben. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt nachdrücklich vor dieser Betrugsstrategie und weist darauf hin, dass der Dienst „Sicheres Bezahlen“ kein externes Interface benötigt. Nach Angaben von ZDF wird die Sicherheit von Zahlungsmethoden im Internet häufig überschätzt, da Betrüger häufig versuchen, Zahlungen ohne Käuferschutz abzuwickeln.

Betrüger haben es sich zur Gewohnheit gemacht, beliebte Produkte als „sofort lieferbar“ anzubieten, obwohl diese überall ausverkauft sind. Darauf sollten Verkäufer besonders achten. Misstrauen bei Angeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein, ist immer angebracht. Im Jahr 2023 summierten sich die Online-Umsätze in Deutschland auf stolze 84 Milliarden Euro, doch die Anzahl der Fake-Shops nimmt ebenfalls zu. Achten Sie daher darauf, ob Sie auf der echten Webseite sind und ob der Anbieter einen seriösen Eindruck hinterlässt.

Was tun bei Betrugsfällen?

Wenn schon etwas schiefgegangen ist, stellt sich die Frage, wie man sein Geld zurückholen kann. Hier gibt es bei verschiedenen Zahlungsmethoden unterschiedliche Chancen. Überweisungen sind in der Regel unwiderruflich, während SEPA-Lastschriften unter bestimmten Bedingungen bis zu 13 Monate rückgängig gemacht werden können. Kreditkarten bieten über das Charge-Back-Verfahren Möglichkeiten zur Rückforderung, was jedoch oft mit Gebühren verbunden ist. Diese wertvollen Tipps stammen von der Verbraucherzentrale, die betroffene Käufer ermutigt, auch bei Internet-Bezahldiensten wie PayPal nach Käuferschutz zu fragen.

Zusammenfassend bleibt zu betonen: Seien Sie vorsichtig und behalten Sie im Hinterkopf, dass weder Schecks noch Überweisungen leicht rückgängig gemacht werden können. Die beste Strategie bleibt eine persönliche Übergabe der Ware, wenn es die Umstände erlauben. Vor allem in Zeiten, in denen Online-Handel boomt, ist ein gutes Händchen gefragt, um nicht auf Betrüger hereinzufallen!