Demokratie im Schulalltag: Gymnasium am Rosenberg geht voran!

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Das Gymnasium am Rosenberg in Rottweil fördert Demokratie als Schulrealität durch Workshops und Schülerbeteiligung am 28.10.2025.

Das Gymnasium am Rosenberg in Rottweil fördert Demokratie als Schulrealität durch Workshops und Schülerbeteiligung am 28.10.2025.
Das Gymnasium am Rosenberg in Rottweil fördert Demokratie als Schulrealität durch Workshops und Schülerbeteiligung am 28.10.2025.

Demokratie im Schulalltag: Gymnasium am Rosenberg geht voran!

Ein frischer Wind weht durch die Flure des Gymnasiums am Rosenberg, wo die Idee, Demokratie nicht nur im Unterricht zu thematisieren, sondern sie aktiv als Teil des Schulalltags zu leben, großgeschrieben wird. Heute, am 28. Oktober 2025, trafen sich rund 15 Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen zu einem besonderen Event, das ganz im Zeichen von demokratischer Teilhabe steht. Wie Schwarzwälder Bote berichtet, wurde die Veranstaltung mit einem gemütlichen Frühstück um 8:15 Uhr eröffnet, gefolgt von einem Impulsvortrag zu dem wichtigen Thema. Es ging darum, wie Demokratie im Schulalltag verwirklicht werden kann und welche Rolle jede einzelne Stimme spielt.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein Barcamp-Format gewählt, das den Teilnehmer:innen die Möglichkeit bot, eigenständig Themen vorzuschlagen. Diese reichten von dem Umgang mit Diskriminierung über Fake News bis hin zu spielerischem Lernen von Demokratie. Gemeinsam gingen die Schüler in zwei Workshop-Runden am Vormittag an die Arbeit, um Ideen zu entwickeln und im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens um 12:45 Uhr die ersten Ergebnisse zu diskutieren. Auch am Nachmittag standen zwei weitere Sessions auf dem Programm, die in einem gemeinsamen Plenum mündeten, um die Ergebnisse zusammenzuführen.

Schule mitgestalten: Projekt „aula“

Das Gymnasium am Rosenberg ist Teil des innovativen Projektes „aula – schule gemeinsam gestalten“, das die Selbstwirksamkeit und die demokratische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen fördert. Laut Bildungsserver wurde das Projekt 2014 von Marina Weisband ins Leben gerufen und bietet Schüler:innen die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihres Schulumfelds mitzuarbeiten. Durch den Prozess können sie ihre Ideen entwickeln, Mehrheiten finden und diese schließlich umsetzen – stets unterstützt von einer didaktischen Begleitung zur Reflexion des Geschehens.

Dabei können eigentlich alle Schüler ab der 5. Klasse mitmachen, indem sie ihre Gedanken und Vorschläge in einer „aula-Stunde“ präsentieren. Nach einer gründlichen Prüfung durch die Schulleitung werden die besten Ideen dann in Eigenverantwortung der Schüler:innen verwirklicht. Das Feedback, das durch eine Reflexion in der aula-Stunde gegeben wird, sorgt dafür, dass alle von diesem Prozess profitieren und gleichzeitig wichtige Kompetenzen in der politischen Bildung erwerben.

Demokratie als Bildungsziel

Ein wesentlicher Bestandteil der schulischen Bildung ist es, junge Menschen zu befähigen, sich in der komplexen modernen Gesellschaft zurechtzufinden. Das Ziel ist es, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen kompetent zu beurteilen und Werte wie Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit zu fördern. Diese Überzeugung ist auch Teil der Empfehlungen der Kultusministerkonferenz, die seit Jahren auf die Bedeutung der Demokratieerziehung hinweist.

Die Schulen haben die Aufgabe, Schüler:innen nicht nur durch den Unterricht, sondern durch aktive Beteiligung an demokratischen Prozessen zu stärken. Die jährlichen Fachtagungen zur Demokratiepädagogik zeigen, dass die Bildungslandschaft zunehmend auf diesen integrativen Ansatz setzt. Das Gymnasium am Rosenberg stellt somit einen bedeutenden Schritt in die Zukunft dar, in der Demokratie nicht nur ein Konzept bleibt, sondern greifbare Praxis wird.