KOD in Lahr erklärt: E-Scooter-Fahrer drohen strenge Strafen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

E-Scooter-Kontrollen in Lahr: 51 Fahrer verwarnte für Verstöße. Kommunaler Ordnungsdienst verstärkt Maßnahmen zur Verkehrssicherheit.

E-Scooter-Kontrollen in Lahr: 51 Fahrer verwarnte für Verstöße. Kommunaler Ordnungsdienst verstärkt Maßnahmen zur Verkehrssicherheit.
E-Scooter-Kontrollen in Lahr: 51 Fahrer verwarnte für Verstöße. Kommunaler Ordnungsdienst verstärkt Maßnahmen zur Verkehrssicherheit.

KOD in Lahr erklärt: E-Scooter-Fahrer drohen strenge Strafen!

Im malerischen Lahr ist der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) derzeit auf Hochtouren im Einsatz. In einer Reihe von Kontrollen wurden 51 E-Scooter-Fahrer verwarnt, was deutlich macht, dass die Stadt ein ernstes Auge auf die Verkehrssicherheit legt. Dabei standen vor allem die Parkregeln in der Nähe des Terrassenbades und am Waldmattensee sowie das ruhende Verkehrsverhalten im Mittelpunkt der Überprüfungen. Besonders brisant: Im Sommer mussten mehrere Fahrzeuge abgeschleppt werden, weil sie unberechtigt Schwerbehindertenparkplätze belegten oder Halteverbote missachteten. Auch am Waldmattensee gab es Beschwerden über das Mitbringen von Glasflaschen und Shishas, was die Situation weiter anheizte. Der Schwarzwälder Bote berichtet von 32 Verstößen in der Fußgängerzone sowie von 10 Fällen, in denen Fahrer eine zusätzliche Person mitnahmen.

Ebenso auf dem Radar der Ordnungshüter: E-Scooter ohne Versicherungsschutz. Hier wurden immerhin sieben solcher Fälle registriert, auch zwei Fahrer, die während der Fahrt unerlaubt ihr Handy nutzen. Angesichts dieser Verstöße wird deutlich, wie wichtig es ist, die Regeln für E-Scooter klar zu kommunizieren und durchzusetzen. Und das ist notwendig, denn laut der Stadt Lahr haben sich die falschen Nutzungen von E-Scootern auf Gehwegen und in Fußgängerzonen stark verbreitet.

Schärfere Regelungen in Aussicht

Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass beim dritten Verstoß gegen die Nutzungsregeln die E-Scooter beschlagnahmt werden. Es ist absolut entscheidend zu wissen, dass E-Scooter Tretroller mit Elektroantrieb sind, die bis zu 20 km/h schnell fahren können. Damit diese auch im öffentlichen Verkehr sicher genutzt werden können, ist eine Straßenzulassung notwendig. Die zulässigen Fahrflächen sind klar definiert: Radwege, Radschutzstreifen oder die Straße selbst. Gehwege und Fußgängerzonen sind generell tabu.

Die Stadt beobachtet auch, dass Verkehrsteilnehmer oft nicht die erforderlichen Vorschriften beachten. Eine Helmtragepflicht besteht zwar nicht, aber das Tragen eines Helms wird dringend empfohlen. Ein Blick in die ADAC-Daten zeigt, dass E-Scooter mit einer Haftpflichtversicherung belegt sein müssen. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, kann mit Bußgeldern zwischen 15 und 500 Euro rechnen, je nach Schwere des Vergehens.

Verkehrssicherheit und neue Regelungen

Wie sicher sind E-Scooter wirklich? Ein zentraler Punkt, der immer wieder zur Diskussion steht, ist der Opferschutz bei Unfällen mit E-Scootern. Bei schwerwiegenden Verletzungen müssen Geschädigte oft nachweisen, dass der E-Scooter-Fahrer schuldhaft gehandelt hat, um Schadenersatz zu erhalten. Die Anzahl schwerer Unfälle hat in letzter Zeit zugenommen, was die Stadt dazu bewegt, über zukünftige Regelungen nachzudenken. Die geplante Neuregelung sieht vor, dass E-Scooter künftig möglicherweise dort fahren dürfen, wo bereits Radverkehr erlaubt ist.

Das Thema bleibt spannend, und die Bürger Lahr müssen sich weiterhin auf regelmäßige Kontrollen und mögliche Änderungen in den Vorschriften einstellen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Maßnahmen greifen und das Miteinander im Straßenverkehr entspannter wird. Bei Fragen können sich die Bürger jederzeit an die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Lahr wenden, die unter der Telefonnummer 07821/910-0318 erreichbar ist.