Posaunenchor Kleiner Heuberg: Mit dem Rad zum großen Jubiläum in Ulm!

Der Posaunenchor Kleiner Heuberg radelte zum 50. Landesposaunentag in Ulm, einem bedeutenden Musikereignis mit über 7.000 Bläsern.

Der Posaunenchor Kleiner Heuberg radelte zum 50. Landesposaunentag in Ulm, einem bedeutenden Musikereignis mit über 7.000 Bläsern.
Der Posaunenchor Kleiner Heuberg radelte zum 50. Landesposaunentag in Ulm, einem bedeutenden Musikereignis mit über 7.000 Bläsern.

Posaunenchor Kleiner Heuberg: Mit dem Rad zum großen Jubiläum in Ulm!

Ein fröhliches Bläsertreffen fand am letzten Wochenende in Ulm statt, als der Posaunenchor Kleiner Heuberg am 50. Landesposaunentag (LAPO) teilnahm. Laut Schwarzwälder Bote versammelten sich mehr als 7.000 Bläser aus rund 650 Posaunenchören in der Donaustadt, um gemeinsam zu musizieren und zu feiern. Der LAPO ist ein musikalisches Großereignis, das seit 1901 alle zwei Jahre stattfindet und Bläserinnen und Bläser aus ganz Württemberg anzieht.

Die Mitglieder des Posaunenchores Kleiner Heuberg ließen es sich nicht nehmen, auf zwei Rädern nach Ulm zu reisen. Gemeinsam mit Bläsern aus Ostdorf radelten sie von Rosenfeld über das Schmeiental nach Scheer und schließlich weiter über Riedlingen und Ehingen. Die Anreise begann am Freitag und führte am Samstag bei sommerlichem Wetter schließlich nach Ulm, wo die Abende mit einem gemeinsamen Essen und einer stimmungsvollen Abendserenade zur Eröffnung des LAPO ausklangen.

Ein Fest für die ganze Familie

Das Highlight des Wochenendes war der Festgottesdienst, der am Sonntagmorgen auf dem südlichen Münsterplatz stattfand. Die Schlussfeier, die rund 9.000 Menschen, darunter viele Gäste aus der württembergischen Landeskirche und darüber hinaus, anlockte, wurde durch den festlichen Klang des Chores „Gloria sei dir gesungen“ untermalt, begleitet vom Geläut des beeindruckenden Ulmer Münsters. Schwäbische berichtet von einer bunten Veranstaltungen mit Workshops, Auftritten und einem Festival für Kinder und Jugendliche, das während des gesamten Wochenendes stattfand.

Unter dem Motto „Alles Gute!“ ließen sich die Teilnehmer von dem liebevollen Engagement von über 300 ehrenamtlichen Helfern inspirieren. Zudem wurde der Landesposaunentag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und anderen prominenten Persönlichkeiten gewürdigt. Ein Nachtkonzert des German Brass Ensembles und eine Disco-Night mit Worship-Musik sorgten für ausgelassene Stimmung.

Tradition und Gemeinschaft

Die Geschichte der Posaunenchöre in Deutschland reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als am 1. April 1731 in der Herrnhuter Brüdergemeine die ersten Posaunenchöre aus der Taufe gehoben wurden. Damals feierte man mit einem Begräbischor, der als Geburtsstunde dieser musikalischen Gemeinschaften gilt. Laut dem Evangelischen Gemeindeblatt wurde die Idee von Posaunenchören in einem Kontext von pietistischen Erneuerungsbewegungen geboren, wo sie als Basisbewegung gegen die Amtskirche und Aufklärung verstanden wurden.

Die Posaunenchöre haben sich im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Gemeinschaft entwickelt, die durch musikalische Darbietungen und die Förderung von Gemeinschaftsgefühl Zeichen setzt. Der Posaunenchor Kleiner Heuberg lädt neue Bläserinnen und Bläser herzlich ein, unabhängig von Alter oder Erfahrung, um sich diesem fröhlichen und engagierten Kreis anzuschließen.