FES 360 in St. Georgen: Schock-Insolvenz kostet 80 Jobs!

FES 360 in St. Georgen schließt wegen Insolvenz. 80 Mitarbeiter betroffen. Ursache: Schwäche der Automobilindustrie.

FES 360 in St. Georgen schließt wegen Insolvenz. 80 Mitarbeiter betroffen. Ursache: Schwäche der Automobilindustrie.
FES 360 in St. Georgen schließt wegen Insolvenz. 80 Mitarbeiter betroffen. Ursache: Schwäche der Automobilindustrie.

FES 360 in St. Georgen: Schock-Insolvenz kostet 80 Jobs!

Die Stille in St. Georgen am Bodensee wird bald von den schweren Entscheidungen der FES 360 smart manufacturing GmbH überschattet. Wie Merkur berichtet, muss das Traditionsunternehmen seine Pforten schließen. Der Insolvenzverwalter, Dr. Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze & Braun, bestätigte die aufsehenerregenden Neuigkeiten. Mit der Schließung fallen alle 80 Arbeitsplätze weg – eine bittere Pille für die Mitarbeiter.

Der Druck auf das Unternehmen wurde am 1. Juli 2025 mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Villingen-Schwenningen noch größer. Das Insolvenzgeld war somit bereits abgelaufen, und das Unternehmen muss schon jetzt die Personalkosten selbst tragen. Eine Sanierung erscheint nicht machbar, da dies zusätzliche Verluste für die Gläubiger bedeuten würde, wie auch Chip hervorhebt.

Die Gründe für die Insolvenz

Die Wurzeln dieser Insolvenzwelle liegen vor allem in der anhaltenden Konjunkturschwäche in der Automobilindustrie. FES 360, spezialisiert auf Präzisionserzeugnisse aus Metall und Kunststoff, erlebte einen starken Rückgang der Umsätze und folglich auch Verlusten. Die Produktpalette reicht von Tachonadeln bis zu Kunststoff-Spritzgussteilen und stellt damit einen wichtigen Teil der Zulieferkette in der Automobilindustrie dar. Doch die Branche hat es derzeit nicht leicht.

Wie das Kloepfel Magazin beleuchtet, ist die deutsche Automobilindustrie in einem deutlichen Umbruch begriffen. Neben dem Übergang zur Elektromobilität kämpfen die Unternehmen mit geopolitischen Krisen, Lieferkettenstörungen und sich verändernden Kundenpräferenzen. Der Rückgang bei Elektrofahrzeugen und die schwindenden Marktanteile traditioneller Hersteller, wie Volkswagen, verschärfen die Situation zusätzlich. Nach dem nahenden Aus für FES 360 steht die Branche vor einer Welle von Insolvenzen, da viele Zulieferer unter dem Druck der großen Hersteller stehen.

Die nächsten Schritte für die Mitarbeiter

Für die verbleibenden Mitarbeiter wird nun eine kontrollierte Ausproduktion gestartet, um die letzten Aufträge abzuarbeiten. Diese Maßnahme geschieht in Abstimmung mit den Kunden. Doch die betroffenen Angestellten müssen sich auf Freistellungen einstellen, die schrittweise, jedoch ohne genaue Terminankündigungen, erfolgen werden. Dies ist eine traurige Realität, die in der momentanen Marktlage von vielen Mitarbeitern der Zulieferbranche geteilt wird.

Die Insolvenz von FES 360 ist ein weiteres alarmierendes Beispiel für die Herausforderungen, mit denen die deutsche Industrie konfrontiert ist, besonders die Zulieferer der Automobilbranche. In einer Zeit, in der Veränderungen notwendig sind, bleiben viele Fragen offen, insbesondere was die Zukunft der betroffenen Mitarbeiter und das Überleben ähnlicher Unternehmen betrifft. Der Wind der Veränderung weht stark – und es bleibt zu hoffen, dass viele nicht im Sturm der Insolvenz untergehen.