Starke Frauen im Fokus: Netzwerkabend zur Unternehmensnachfolge in VS!

Starke Frauen im Fokus: Netzwerkabend zur Unternehmensnachfolge in VS!

Villingen-Schwenningen, Deutschland - Im Herzen von Villingen-Schwenningen, genauer gesagt in der gemütlichen Umrahmung von Hugos Weinbar, fand kürzlich der Netzwerkabend „Frauen in der Nachfolge“ statt. Dieser Event, organisiert vom Gründergarten Schwarzwald-Baar-Heuberg, stand ganz im Zeichen des bundesweiten Aktionstags „Nachfolge ist weiblich“. Wie Suedkurier berichtet, boten erfolgreiche Nachfolgerinnen auf dem Podium Einblicke in ihre Erfahrungen und die Herausforderungen, die ihnen auf dem Weg zur Unternehmensführung begegneten.

Die Veranstaltung bot eine Plattform für bemerkenswerte Frauen wie Sarah Weisser von Haus der 1000 Uhren in Triberg, Carina Bertram von Vbm Medical in Sulz und Carina Katz von Power-Hydraulik, ebenfalls aus Sulz. Die Gastgeberin, Annette Müller, die von ihren Erfahrungen mit der Hugo Müller GmbH berichtete, und die Wirtschaftsförderin Susanne Orlowski hoben die Notwendigkeit hervor, Frauen sichtbarer in der Geschäftswelt zu machen. Orlowski stellte klar: „Gezielte Formate wie dieses sind für die Entwicklung von Frauen in der Wirtschaft unerlässlich.“

Wandel der Rollenbilder und neue Chancen

Generell sind Frauen in Führungspositionen in der Unternehmensnachfolge häufig mit von Stereotypen geprägten Herausforderungen konfrontiert. Historisch war die Nachfolge meist eine Männerdomäne, sodass Frauen häufig in unterstützenden Rollen blieben, während sie tatsächlich einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leisteten. Wenig erstaunlich fanden sie dabei oft kaum Anerkennung. Der Bedarf an einem gesellschaftlichen Wandel zeichnet sich ab, denn wie DUB feststellt, können insbesondere divers aufgestellte Teams nicht nur kreative Lösungen entwickeln, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Innovationskraft leisten.

Die Herausforderungen, denen Frauen gegenüberstehen, sind vielfältig. Bestimmte stereotype Ansichten, wie die Vorstellung, Frauen seien „zu emotional“ für Führungspositionen, halten sich hartnäckig. Dabei ist die emotionale Intelligenz, die Frauen häufig erreichen, unverzichtbar für eine erfolgreiche Unternehmensführung. Zudem stellen flexible Führungsmodelle, die etwa Co-Leadership ermöglichen, wertvolle Lösungen für die Vereinbarkeit von Familie und Karriere dar und bieten neue Perspektiven.

Persönliche Erfahrungen und Erfolge

Die Moderatoren des Abends, Marlene Roming von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und Ursula Schulz vom Steinbeis-Beratungszentrum für Unternehmensnachfolge, deckten die Vielfalt der Herausforderungen und Erfolge auf. Roming betonte, dass „Nachfolge kein Männerthema“ sei und dass es an der Zeit sei, Frauen in der Unternehmensführung sichtbar zu machen. Dies wird auch durch Great Place to Work untermauert, das den Zusammenhang zwischen weiblicher Führung und einer positiven Unternehmenskultur untersucht.

Die Daten zeigen, dass Frauen in Führungspositionen oft unterschiedliche Erfahrungen machen als ihre männlichen Kollegen, was sich in der Bewertung der Arbeitsplatzkultur äußert. Interessanterweise haben Frauen zwar weniger Vorbilder und Mentoren, jedoch ist ein hoher Anteil an ihnen in Führungspositionen nicht nur vorteilhaft für die Unternehmen, sondern verbessert auch deren Reputation und das Arbeitsklima.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Unternehmensnachfolge zunehmend diverser gedacht werden muss. Frauen sind nicht nur in der Lage, Familienunternehmen modern und zukunftsfähig zu führen, sondern sie können auch entscheidend zur Lösung des anhaltenden Nachfolgeproblems in Deutschland beitragen. Der Gründergarten Schwarzwald-Baar-Heuberg setzt sich dafür ein, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und Frauen die Möglichkeit zu geben, ihre Führungsfähigkeiten voll zu entfalten. Es bleibt zu hoffen, dass die nächsten Monate und Jahre fruchtbare Veränderung bringen, damit Frauen in der Wirtschaft weiterhin an Bedeutung und Einfluss gewinnen.

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OrtVillingen-Schwenningen, Deutschland
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