Vier Goldschakal-Welpen im Schwarzwald gesichtet – Ein neuer Erfolg!
Vier Goldschakal-Welpen wurden im Schwarzwald-Baar-Kreis gesichtet. Dies markiert das fünfte Jahr mit Reproduktionsnachweisen in Baden-Württemberg.

Vier Goldschakal-Welpen im Schwarzwald gesichtet – Ein neuer Erfolg!
Im malerischen Schwarzwald-Baar-Kreis hat die Tierwelt kürzlich für Aufregung gesorgt: Vier süße Goldschakal-Welpen wurden gesichtet! Diese bemerkenswerte Entdeckung, die in Fotofallen festgehalten wurde, fügt sich in die erfreuliche Entwicklung der Goldschakal-Population in Baden-Württemberg ein. Bereits im Juli 2025 wurden nicht nur die vier Welpen im Schwarzwald-Baar-Kreis, sondern auch mindestens zwei weitere im Landkreis Konstanz gesichtet. Dies ist der fünfte aufeinanderfolgende Jahrgang mit Reproduktionsnachweisen dieser faszinierenden Tierart in der Region, wie der Schwarzwälder Bote berichtet.
Goldschakale sind nicht nur größer als Füchse, sondern auch in ihrem Verhalten äußerst anpassungsfähig. Sie leben in familären Gruppen, bestehend aus einem Elternpaar und ihrem Nachwuchs, und sind vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv. In diesem zeitlichen Rahmen nutzen sie ihre Fähigkeit, sich flexibel an verschiedenste Lebensräume und Jahreszeiten anzupassen, um Nahrung zu finden. Ihre Hauptbeute besteht aus kleineren Tieren wie Kleinsäugern und Insekten, jedoch stehen auch Früchte, Beeren und in seltenen Fällen sogar größere Tiere wie Rehe auf dem Speiseplan [laut der Landesregierung Baden-Württemberg].
Wachsende Population und Schutzstatus
Der Goldschakal feierte in Deutschland seinen ersten Nachweis im Jahr 1997 in Brandenburg. Seit 2018 ist diese Tierart auch in Baden-Württemberg nachgewiesen. Besonders bemerkenswert war das Jahr 2021, in dem die erste Paarbildung und der Nachwuchs im Schwarzwald-Baar-Kreis dokumentiert wurden. Diese Entwicklung ist wichtig, denn Goldschakale stehen unter europäischem und nationalem Schutz. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Südosteuropa bis in den südostasiatischen Raum, und in den letzten Jahren wurden auch immer wieder Nachweise in nördlichen und westlichen europäischen Ländern gemacht [berichtete die Deutsche Wildtierstiftung].
Obwohl Goldschakale oft mit kleinen Wölfen verwechselt werden können, sind sie für den Menschen noch nicht oft sichtbar, da sie dichtere, bewachsene Gebiete als Rückzugsorte bevorzugen. Ihr Jagdverhalten ist vor allem nachts und in der Dämmerung aktiv, was ihre Beobachtung erschwert. Diese scheuen, aber faszinierenden Tiere sind ein eindrucksvolles Beispiel für die wiederkehrende Präsenz wilder Tierarten in deutschen Landschaften.