Baumann glaubt an Lipowitz: So überstehen die Fahrer die Tour-Hitze!
Baumann glaubt an Lipowitz: So überstehen die Fahrer die Tour-Hitze!
Sigmaringen, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 19. Juli 2025, stehen die Radfahrer der Tour de France vor aufregenden Herausforderungen. Der 24-jährige Florian Lipowitz von Team Red Bull-Bora-hansgrohe hat sich in den ersten Tagen des Wettbewerbs wacker geschlagen und belegt aktuell den achtbaren 8. Platz im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 3:30 Minuten auf das Gelbe Trikot und 3:05 Minuten auf den führenden Tadej Pogačar. Das Schwäbische berichtet, dass Dr. Matthias Baumann, Chefarzt der Unfallchirurgie an der SRH-Klinik in Sigmaringen, Lipowitz gut kennt und viel von ihm hält. Baumann, der zuvor bereits mehrere Weltmeister und Olympiasieger betreut hat, sieht großen Potenzial in dem jungen Radprofi und schätzt, dass Lipowitz in der Gesamtwertung Dritter werden könnte.
Während des ersten Ruhetages der Tour in Toulouse plante Lipowitz eine zweistündige Trainingsausfahrt, gefolgt von einem Mittagessen und einem kleinen Powernap. Er sieht sich selbst als Edelhelfer im Team, während Primoz Roglic die Kapitänsrolle übernimmt. Im Team gibt es eine gute Zusammenarbeit, die sich aus ihrer gemeinsamen Geschichte im Wintersport speist. Laut Lipowitz liegt der Fokus seines Teams klar auf den eigenen Stärken und dem Kampf um Platz drei, während die Augen auf den prominenten Rivalen Jonas Vingegaard und den Titelverteidiger Pogačar gerichtet sind.
Die Herausforderungen des Radsports
Der Druck im Radsport ist nicht zu unterschätzen, und das betrifft nicht nur die Fahrer, sondern das gesamte Team und die Sponsoren. Der Druck, der auf den Athleten lastet, wird auch von Marcel Kittel, einem ehemaligen Sprinter und aktuellen Wirtschaftsstudierenden, erkannt. Kittel hat in einem Interview darüber gesprochen, wie empfindlich viele Sportler sind und dass sie oftmals unter einem enormen psychischen Druck stehen. Er ist sich bewusst, dass der Radsport eine hohe Dichte an psychischen Erkrankungen zeigt und plädiert für mehr Unterstützung zur persönlichen Entwicklung der Sportler. Dies wird von Markus Gretz, einem sportpsychologischen Experten, ebenfalls gefordert.
Ein weiteres Beispiel für die psychischen Herausforderungen im Radsport ist Thibaut Pinot, der in seiner Karriere intensive Rückschläge erlebt hat und in diesem Jahr nicht bei der Tour vertreten ist. Er hat öffentlich über seine Zweifel gesprochen, ob er jemals zurück zur alten Form finden wird. Solche Geschichten sind im Radsport nicht selten, und sie zeigen, dass der mentale Aspekt eine ebenso wichtige Rolle spielt wie körperliche Fitness.
Ein Blick in die Zukunft
Während Lipowitz im Rennen weiterhin sein Bestes gibt, stehen dem Radsport auch bedeutende Ereignisse bevor. Die Rad-Weltmeisterschaft 2024 wird in Kigali, Ruanda, abgehalten und markiert einen historischen Schritt, denn es wird die erste WM in Afrika sein. Dr. Baumann äußert sich positiv über die Veranstaltung und hebt hervor, dass Radsport in dem Land bereits etabliert ist, trotz der politischen Herausforderungen in der Vergangenheit.
Insgesamt bewegt sich der deutsche Radsport in spannenden Zeiten, gefüllt mit Talent und der Notwendigkeit, sowohl körperliche als auch psychische Gesundheit der Athleten zu fördern. Der Weg bis nach Paris wird sicherlich mit Herausforderungen versehen sein, aber auch mit unzähligen Möglichkeiten.
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Ort | Sigmaringen, Deutschland |
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