Silke Fischer geht in Tokio für Deutschland bei Deaflympics an den Start!

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Silke Fischer, junge Gehörlosensportlerin aus Sigmaringen, startet bei den Deaflympics 2025 in Tokio. Ihr Ziel: das Finale.

Silke Fischer, junge Gehörlosensportlerin aus Sigmaringen, startet bei den Deaflympics 2025 in Tokio. Ihr Ziel: das Finale.
Silke Fischer, junge Gehörlosensportlerin aus Sigmaringen, startet bei den Deaflympics 2025 in Tokio. Ihr Ziel: das Finale.

Silke Fischer geht in Tokio für Deutschland bei Deaflympics an den Start!

In wenigen Tagen wird Tokio erneut zum Schauplatz eines sportlichen Highlights, den 25. Sommer-Deaflympics, die vom 15. bis 26. November 2025 stattfinden. Unter den zahlreichenden Athletinnen und Athleten aus aller Welt wird auch die talentierte Silke Fischer aus Deutschland ihre Fähigkeiten im Sportschießen unter Beweis stellen. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine bedeutende Plattform für gehörlose Sportler, sondern auch eine der ältesten internationalen Multisportveranstaltungen, die seit 1924 stattfindet. Die Deaflympics ziehen rund 2500 Teilnehmer aus 70 bis 80 Nationen an, was die enorme Reichweite und das Engagement für die Sichtbarkeit und Inklusion von Menschen mit Hörbehinderungen zeigt.

Die 24-jährige Silke Fischer tritt bei ihrer dritten Teilnahme an den Deaflympics an. Ihre bisherigen Erfahrungen sind sowohl lehrreich als auch herausfordernd: 2017 in Samsun verpasste sie mit einem 10. Platz das Finale und in 2022 in Caxias do Sul musste sie sich mit einem 11. Platz in der Luftpistole, einem 9. Platz im Team-Mixed und einem 4. Platz mit der Sportpistole (25 Meter) zufrieden geben. Für die Deaflympics 2025 hat sie sich konkret auf die Sportpistole vorbereitet, da sie sich mit der Luftpistole nicht qualifizieren konnte. Ihr Ziel ist es, sich im Wettbewerb eine der besten sechs Positionen zu sichern.

Intensive Vorbereitungen

Silke Fischer gehört seit 2016 dem Nationalkader des Gehörlosen-Verbandes an und trainiert abwechselnd bei der Sges Mannheim 1477 und in München. Starten tut sie allerdings für den Gehörlosen-Sportverein München. Neben ihrem sportlichen Engagement hat sie in diesem Jahr ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg abgeschlossen und steht nun kurz vor ihrem Referendariat als Sonderpädagogin für Sport und Mathe an der SBBZ Luise von Baden in Neckargemünd, dessen Lehrprobe im Dezember ansteht.

Eventuell spielen auch die gelebten Werte der Deaflympics in ihrer Vorbereitung eine Rolle. Die Spiele fördern nicht nur die gesellschaftliche Akzeptanz für Menschen mit Hörbehinderung, sondern bieten durch intensive Medienpräsenz auch eine Plattform, um Barrieren abzubauen. Ricardo Scheuerer, Vizepräsident Kommunikation des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands, hebt die intensive Vorbereitung des deutschen Teams hervor, das insgesamt 67 Athleten in zwölf unterschiedlichen Sportarten nach Tokio schickt, darunter auch Beachvolleyball, Bowling, Judo, Leichtathletik und mehr.

Ein Blick auf die Veranstaltung

Die Deutsche Delegation befindet sich derzeit im Ajimoto National Training Center und hat eine Stunde Fahrt dorthin. Für die Wettkämpfe sind Zuschauer in der Halle nicht zugelassen, umso wichtiger wird die Berichterstattung durch Medienvertreter sein, von denen nur zwei zur Veranstaltung zugelassen sind. Der Wettbewerb von Silke Fischer ist für Montag, den 24. November, angesetzt – ein Tag, den viele Fans bereits erwarten.

Die offizielle Homepage der Deaflympics, die nach dem Motto „Inklusion durch Sport“ gestaltet ist, versorgt Interessierte mit Informationen zu Zeitplänen, Ergebnissen und Athletendetails. Laut deaflympics.com gibt es bereits zahlreiche Veranstaltungen zur Vorbereitung auf die Spiele, die die kulturelle Diversität und die Zusammenarbeit innerhalb der Gehörlosengemeinschaft stärken.

Die Deaflympics sind nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Zeichen für den internationalen Austausch, das Bewusstsein für die Bedürfnisse gehörloser Sportler zu fördern, und somit ein wichtiger Schritt in eine inklusivere Gesellschaft. Die Community ist gespannt, welche Erfolge die Athleten in Tokio erzielen werden. Für Silke Fischer stehen die Chancen, mit einem guten Händchen und harter Arbeit im Training nicht nur im Finale dabei zu sein, sondern vielleicht auch eine Medaille nach Hause zu bringen.