Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland steigt dramatisch an!

Der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland erreicht 2025 Rekordwerte, bedingt durch hohe Energiepreise und politische Unsicherheit.

Der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland erreicht 2025 Rekordwerte, bedingt durch hohe Energiepreise und politische Unsicherheit.
Der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland erreicht 2025 Rekordwerte, bedingt durch hohe Energiepreise und politische Unsicherheit.

Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland steigt dramatisch an!

Immer mehr Firmen sehen sich gezwungen, das Handtuch zu werfen. Die Zahl der angemeldeten Firmenpleiten in Deutschland hat sich im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahr um satte 19,2 Prozent erhöht. Laut aktuellen Berichten des Statistischen Bundesamtes ist dies kein Einzelfall, sondern bildet den gesamten Trend des Jahres ab. Im Mai 2023 gab es zwar noch einen kurzen Rückgang bei den Insolvenzen, doch der Aufschwung war nur von kurzer Dauer. Im Juni stiegen die Zahlen wieder an und sind seither konstant hoch. Die Gesamtzahl der Unternehmensinsolvenzen für 2023 liegt mit 21.812 Fällen auf dem höchsten Stand seit 2015, wie Schwäbische.de berichtet.

Prognosen für die Zukunft

Der Ausblick ist wenig erfreulich. Experten prognostizieren für 2024, dass die Insolvenzen weiterhin steigen werden – die Statistik zeigt hier schon einen Anstieg von 16,8 Prozent im Jahre 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Dies führt zu einer düsteren Vorhersage für 2025, wo die Zahl der Firmenpleiten möglicherweise sogar die Rekordmarke von über 32.000 Fällen aus dem Krisenjahr 2009 erreichen könnte, so die Analyse von Tagesschau.de. Eine kürzliche Erhebung der Auskunftei Creditreform weist ebenfalls darauf hin, dass die Zahl der Insolvenzen auf den höchsten Stand seit fast einem Jahrzehnt steigen wird.

Die Gründe für diese unschöne Entwicklung liegen klar auf der Hand: Hohe Energiepreise, ein schwerfälliges bürokratisches System und die anhaltende politische Unsicherheit setzen den Unternehmen stark zu. Viele Firmen haben sich während der Pandemie auf trickreiche Finanzierungsmöglichkeiten gestützt, aber jetzt, da die Ausnahmeregeln ausgelaufen sind, stehen sie ohne Unterstützung da. Christoph Niering, Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter, beschreibt die wachsenden Insolvenzzahlen als Zeichen für einen grundlegenden Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft, der sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Die Situation der Betriebe

Im Rahmen dieser Entwicklungen ist es besonders hervorzuheben, dass der Anstieg der Insolvenzen meistens weniger Großbetriebe betrifft, weshalb die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze relativ gering bleibt. Dennoch werden die 2.036 beantragten Insolvenzverfahren im Mai 2025 auch in kleineren und mittleren Unternehmen immer häufiger, was den Druck auf die Branche unnötig erhöht. Gegenüber früheren Jahren ist die Forderungssumme der Gläubiger auf derzeit 3,8 Milliarden Euro gestiegen, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Manager Magazin informiert zudem, dass die meisten Insolvenzen in den Sektoren Verkehr, Bau und Gastgewerbe verzeichnet werden.

Abschließend bleibt zu sagen, dass es für viele Unternehmen ein harter Kampf ist, sich in der aktuellen Marktsituation zu behaupten. Es wird spannend zu sehen, wie sich die Lage entwickelt und welche Maßnahmen möglicherweise noch ergriffen werden können, um Unternehmen zu unterstützen und eine weitere Pleitewelle zu verhindern. Die kommenden Monate könnten entscheidend für die zukünftige Stabilität der deutschen Wirtschaft sein.