Streuobst-Ernte 2025: Rekordmengen und endlose Warteschlangen in Mössingen!

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Mössingen erlebt 2025 eine Rekordernte von Streuobst. Lange Warteschlangen an Annahmestellen zeugen von der hohen Nachfrage nach Obst.

Mössingen erlebt 2025 eine Rekordernte von Streuobst. Lange Warteschlangen an Annahmestellen zeugen von der hohen Nachfrage nach Obst.
Mössingen erlebt 2025 eine Rekordernte von Streuobst. Lange Warteschlangen an Annahmestellen zeugen von der hohen Nachfrage nach Obst.

Streuobst-Ernte 2025: Rekordmengen und endlose Warteschlangen in Mössingen!

In diesem Jahr läuft die Streuobst-Ernte entlang des Albtraufs wie am Schnürchen. Besonders in Mössingen können Obstbauern mit einer bemerkenswerten Ernte von Äpfeln, Birnen und Zwetschgen auftrumpfen. Im Vergleich zum Vorjahr freuen sich die Besitzer über einen Ertrag, der rund ein Drittel höher ist, bedingt durch optimale Bedingungen wie ausreichend Regen, eine prächtige Blüte und das Ausbleiben von Frost. Solche Meldungen sind im Tagesschau zu lesen.

Das Bild, das sich an den Annahmestellen bietet, ist beeindruckend. Lange Warteschlangen von mehreren Hundert Metern ziehen sich bis nach Gomaringen-Stockach, und einige Abgabetermine sind bis Ende Oktober bereits ausgebucht. In Nehren etwa wartet die “Mostkutsche” auf die Anlieferung von Obst und hat alle Hände voll zu tun. Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Gomaringen, Günter Letz, spricht von einem “Ausnahmezustand”. Künstlerische Fotos und Videos zeigen die enormen Autoschlangen, die die Geduld der Bürger auf eine harte Probe stellen.

Der Rekordtag in Gomaringen

Ein Highlight der Saison war der Rekordtag, an dem in Gomaringen-Stockach stolze 97,4 Tonnen Äpfel an einem einzigen Tag abgegeben wurden. Diese massiven Mengen zeigen nicht nur, dass die Menschen ihr Obst gut loswerden, sondern auch dessen Wertschätzung. Obwohl so viele das Obst abgeben, gibt es auch kritische Stimmen. Horst Hirning aus Mössingen äußerte Bedenken hinsichtlich der langen Wartezeiten und machte sich Gedanken über die wirtschaftliche Rentabilität des Hobbys.

Die Preise für Streuobst sind allerdings im Blickfeld. Der Preis für 100 Kilo Äpfel liegt momentan bei etwa 16 Euro, eine Preisgestaltung, die der Vorsitzende des Obstgartenvereins Mössingen, Hans Wener, als akzeptabel erachtet. Auch die Initiative von Hochstamm Deutschland e.V. zur Erhebung von Erzeugerpreisen wird als wichtig erachtet, um Transparenz zu schaffen und die Streuobstbranche zu stärken. Hochstamm Deutschland ruft in diesem Zusammenhang dazu auf, Preise für Mostobst in einen Online-Fragebogen einzutragen, um ein umfassendes Bild zu erstellen und positive Beispiele herauszustellen.

Blick in die Zukunft

Wie es so oft im Leben ist, erwartet die Obstbauern im kommenden Jahr eine geringere Ernte, denn nach guten Ernten folgen oft weniger gute, so die Einschätzungen der Experten. Dennoch bleibt die Stimmung an den Annahmestellen augenscheinlich gut. In Gomaringen konnten einige Bürger ihr Obst sogar schon vor der offiziellen Öffnung abgeben, was für eine erheiterte Atmosphäre sorgte. Trotz der Herausforderungen sehen die Betreiber der Annahmestellen die Zukunft optimistisch.

Die gute Streuobsternte und die engagierte Mithilfe vieler Obstbauern zeigen, dass die Erhaltung der Kulturlandschaft und die Vermarktung von Streuobst Hand in Hand gehen. Laut Destatis sind die Anbauflächen, die auch für nicht ertragsfähige Junganlagen genutzt werden, wichtig, um die Erträge vernünftig auszuwerten und das große Potenzial der Streuobstbestände zu erkennen. Wenn es um die Erhaltung dieser Vielfalt geht, sind alle Beteiligten gefragt.