Fahrradstraßen in Stuttgart: So schützen Sie sich vor Bußgeldern!
Erfahren Sie alles über die neuen Fahrradstraßen in Stuttgart: Regeln, Vorrangrecht und Bußgelder für Radfahrer und Autofahrer.

Fahrradstraßen in Stuttgart: So schützen Sie sich vor Bußgeldern!
Fahrradfahrer aufgepasst! In Stuttgart geht es rund auf den Fahrradstraßen, auch wenn nicht jeder Verkehrsteilnehmer das weiß. Fahrradstraßen, die für Radler eine sichere und angenehme Fahrt garantieren sollen, haben strenge Regeln und Prioritäten. Laut SWR sind diese wichtigen Radwege mit einem speziellen Schild (einem weißen Fahrrad in blauem Kreis) gekennzeichnet und finden sich in der Stadt gleich in mehreren Bereichen.
Besonders hervorzuheben ist die neueste Fahrradstraße in der Eisenbahnstraße/Bahnhofstraße in Bad Cannstatt. Insgesamt sind es in Stuttgart derzeit sechs solcher Straßen: drei im Zentrum, zwei in Bad Cannstatt und eine in Feuerbach. Ihr Ziel: Die Bündelung des Radverkehrs und damit die Förderung eines umweltfreundlichen Mobilitätskonzepts.
Regeln für Radler und andere Verkehrsteilnehmer
Was dürfen Radfahrer in diesen Zonen? Laut Stuttgart.de sind Fahrräder, Pedelecs (bis zu 25 km/h), sowie E-Scooter hier willkommen. Autofahrer und Motorradfahrer sind generell nicht erlaubt, es sei denn, spezielle Zusatzschilder geben eine Ausnahme an. Besonders wichtig: Radfahrer haben immer Vorrang und dürfen nicht behindert werden. Die Höchstgeschwindigkeit für alle anderen Verkehrsteilnehmer liegt bei 30 km/h.
Noch ein entscheidender Punkt: Überholen ist in Fahrradstraßen gestattet, jedoch müssen dabei Mindestabstände eingehalten werden – 1,5 Meter innerorts und 2 Meter außerorts, wie der ADAC klarstellt. Nebeneinanderfahren ist erlaubt, wobei nach wie vor Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer genommen werden muss.
Bußgelder für Verstöße
Aber Vorsicht! Wer sich nicht an die Regeln hält, dem blühen Bußgelder. Unerlaubtes Befahren einer Fahrradstraße kann mit 15 Euro bestraft werden, während bei schwerwiegenderen Verstößen, wie beispielsweise falschem Parken, bis zu 100 Euro anfallen können. Zudem müssen Radfahrer wissen: Auch sie können Punkte in Flensburg sammeln und Bußgelder zahlen, insbesondere wenn sie betrunken aufs Rad steigen. Ab 0,3 Promille könnte das sogar strafbar sein, während ab 1,6 Promille mit empfindlichen Geldstrafen und einer MPU zu rechnen ist.
Für viele ist Radfahren nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine gesunde Alternative zum Auto. Ein gutes Händchen haben, auch wenn es um die Gesetze geht, ist gefragt. Wer die vielen Vorschriften im Auge behält, kann unbeschwert durch die Stadt radeln und die Vorzüge der Fahrradstraßen genießen.