Gewalt-Alarm auf dem Wasen: Polizisten bei Festprügelei verletzt!
Gewalt am Cannstatter Wasen: Polizei greift ein, nach Streit zwischen Schaustellern. Elf Festnahmen, Verletzte zählte man viele.

Gewalt-Alarm auf dem Wasen: Polizisten bei Festprügelei verletzt!
In der Nacht auf Dienstag kam es auf dem Cannstatter Wasen, bekannt als das zweitgrößte Volksfest der Welt, zu einer schockierenden Gewalt-Eskalation. In einem Festzelt, das von der Festwirtin Sonja Merz, bekannt aus dem „Zelt mit Herz“, betrieben wird, entwickelte sich ein Streit zwischen zwei Schausteller-Familien. Sicherheitskräfte sahen sich gezwungen, die Polizei um Hilfe zu rufen, da die Situation schnell außer Kontrolle geriet.Bild berichtet, dass die Situation eskalierte, als die Prügelnden sich solidarisierten und die eintreffenden Polizeibeamten angreifen.
Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, was jedoch nicht verhinderte, dass insgesamt acht Polizisten und vier Sicherheitsleute verletzt wurden. Bislang wurden elf Personen festgenommen, darunter auch Frauen. Die Polizei ermittelt nun wegen schwerwiegender Delikte wie Landfriedensbruch und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Ob auch die Schausteller medizinische Hilfe benötigten, steht noch nicht fest.
Gesamtbilanz des Volksfestes
Obwohl dieser Vorfall die Polizei und die Sicherheitskräfte stark beschäftigte, zieht die Bundespolizei eine insgesamt positive Bilanz des 177. Cannstatter Volksfestes. Laut einem Bericht der Schwäbischen gab es im Vergleich zum Vorjahr eine „deutlich reduzierte Anzahl polizeilich relevanter Vorkommnisse“. So sank die Gesamtzahl der Straftaten mit Volksfestbezug von 83 auf 45. Besonders erwähnenswert ist der Rückgang bei Körperverletzungen, der um 29 Prozent auf 20 Fälle reduziert wurde.
Während der Veranstaltung meldeten die Behörden einen markanten Rückgang bei allen Arten von Delikten, einschließlich Gewalt gegen Vollstreckungsbeamte. Auch während Themenveranstaltungen wie Heimspielen des VFB Stuttgart konnte die Sicherheit der Bahnreisenden dank eines effektiven Einsatzkonzepts garantiert werden.
Reaktionen und Forderungen
Nach den Vorfällen auf dem Volksfest äußerte sich Festwirtin Merz skeptisch und kündigte an, mit der Polizei über die Straftaten beraten zu wollen. Der Sprecher der Festwirte, Werner Klauss, forderte Konsequenzen für die Täter und schloss sogar einen Ausschluss der Schläger vom nächsten Volksfest nicht aus. Es bleibt abzuwarten, wie die Organisatoren und Behörden auf diesen Vorfall reagieren werden, vor allem im Hinblick auf die Sicherheitsvorkehrungen für die restlichen Festtage – das Cannstatter Volksfest läuft noch bis zum 12. Oktober.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz des gewalttätigen Ausbruchs eine positive Tendenz in der Kriminalitätsstatistik des Volksfestes erkennbar ist. Es bleibt zu hoffen, dass solche Einzelfälle nicht den guten Ruf des beliebten Volksfestes trüben und die Besucher weiterhin ein friedliches Fest erleben können.