Masuren im Fokus: Lenz' Heimatmuseum und die Suche nach Identität

Rudolf Guckelsberger präsentiert Lesungen aus Siegfried Lenz' Roman "Heimatmuseum" im HdH BW, 18.-20. Juni 2025.

Rudolf Guckelsberger präsentiert Lesungen aus Siegfried Lenz' Roman "Heimatmuseum" im HdH BW, 18.-20. Juni 2025.
Rudolf Guckelsberger präsentiert Lesungen aus Siegfried Lenz' Roman "Heimatmuseum" im HdH BW, 18.-20. Juni 2025.

Masuren im Fokus: Lenz' Heimatmuseum und die Suche nach Identität

Wenn es um Geschichten von Heimat und Verlust geht, dann ist der Roman „Heimatmuseum“ von Siegfried Lenz nicht weit. Am 18. Juni 2025 wird Rudolf Guckelsberger, ein Sprecher und Moderator beim SWR, an drei Abenden im HdH BW aus diesem bedeutenden Werk lesen. Das Heimatmuseum, das vor dem Hintergrund von politischen Umwälzungen in Masuren spielt, wirft einen Blick auf die persönlichen Schicksale der Menschen, die dort leben. Stuttgart.de berichtet, dass …

Der Roman, der 1978 erstmals veröffentlicht wurde, rekapituliert nicht nur die Erinnerungen des Erzählers Zygmunt Rogalla, eines Teppichwirkers, sondern thematisiert auch die komplizierte Geschichte und die politischen Spannungen in Masuren. Die Region, die oft im Zwiespalt zwischen Polen und Deutschland steht, wird hier zu einem Mikrokosmos der europäischer Grenzlandschaften. Wikipedia erläutert, dass …)

Ein persönlicher Blick auf die Geschichte

Zygmunt Rogalla verbringt seine Jugend in der fiktiven Stadt Lucknow und erlebt dort eine Idylle, die abrupt durch den Ersten Weltkrieg und die heraufziehenden politischen Konflikte zerstört wird. Erinnerungen an seine Kindheit werden durch Schicksalsschläge, wie den Tod seines Vaters und die Vertreibung durch seinen Großvater, überschattet. Nach dem Krieg wird Rogalla zum Wehrdienst eingezogen und findet sich in Schleswig-Holstein wieder, wo er zuletzt mit seiner Familie ein neues Leben beginnt. Wikipedia gibt an, dass …)

Das Thema Heimat wird im Roman vielschichtig beleuchtet. Im Zuge seiner Lebensgeschichte nimmt Rogalla der Welt auch seinen persönlichen Bezug zur Heimat, als er, angefeuert von politischen Umbrüchen, sein eigenes Heimatmuseum in die Flucht mitnimmt und später sogar einen Brand legt, um die eigene Vergangenheit zu verarbeiten. Auf seinem Krankenbett verarbeitet Zygmunt seine Taten und reflektiert über das, was seine Heimat für ihn bedeutete. Stuttgart.de hebt hervor, dass …

Eine Erzählung mit tiefen Wurzeln

Die Verflechtung von persönlicher und politischer Geschichte ist nicht nur spannend, sondern zeigt auch die Herausforderung, die Lenz‘ Protagonisten im Angesicht dramatischer Ereignisse meistern müssen. Der Konflikt zwischen individuellen Erinnerungen und kollektiven Geschichtsdeutungen steht im Zentrum des Romans. Rogalla heißt es, übernimmt schließlich die Verantwortung für das Heimatmuseum und wird aufgerufen, es völkisch umzugestalten, um den Anforderungen der politischen Zeit gerecht zu werden. Wikipedia beleuchtet, dass …)

Diese Erzählungen aus Masuren finden auch in anderen literarischen Arbeiten einen Wiederhall. So beschreibt Tobias Lehmkuhl in „Land ohne Eile“ die Schönheiten und Herausforderungen der Region, die einst Teil Ostpreußens war. Auch weitere Autoren wie Artur Becker nehmen sich der Thematik an, indem sie Masuren als historische und kulturelle Landschaft untersuchen, die sowohl Traum als auch Albtraum für ihre Bewohner war. Perlentaucher berichtet, dass …

Wie auch immer man dazu steht, die Lesungen von Rudolf Guckelsberger versprechen, tief in die komplexe Welt von Siegfried Lenz einzutauchen und den Zuhörern in einem lebendigen Kontext das Gefühl von Heimat näherzubringen, das sowohl für viele von uns vertraut als auch für viele verloren gegangen ist.