Stuttgart in der Kritik: Gemeinderat blockiert wichtige Wohnungsförderung!

Stuttgart diskutiert kritische Anträge für Wohnraumförderung. Gemeinderat weicht von Verbesserungsplänen ab. Familien können Unterstützung erhalten.

Stuttgart diskutiert kritische Anträge für Wohnraumförderung. Gemeinderat weicht von Verbesserungsplänen ab. Familien können Unterstützung erhalten.
Stuttgart diskutiert kritische Anträge für Wohnraumförderung. Gemeinderat weicht von Verbesserungsplänen ab. Familien können Unterstützung erhalten.

Stuttgart in der Kritik: Gemeinderat blockiert wichtige Wohnungsförderung!

In Stuttgart gibt es ordentlich Zündstoff, denn der Verein Haus & Grund Stuttgart übt scharfe Kritik an den Stadtvertretern. Der Grund: Der Gemeinderat weigert sich, das bestehende Förderprogramm für Wohneigentum, das so genannte SEP, zu verbessern. Dabei wäre eine Aufbesserung dringend nötig, um Familien den Erwerb von Wohneigentum zu erleichtern. Laut einer Meldung von Esslinger Zeitung plant die Stadtverwaltung, eine Vereinheitlichung sowie eine Erhöhung der Förderhilfen, um dem Wohnraummangel in der Stadt entgegenzuwirken.

Verwunderlich ist, dass laut dem Bericht bis zu 95 Prozent aller Anträge auf Gebrauchtimmobilien entfallen. Das geplante Vorhaben, Gebrauchtimmobilien künftig so zu behandeln wie Neubauten, könnte hier frischen Wind reinbringen. Auch die Stärkung des Eigenkapitals durch pauschale Baukostenzuschüsse von 5000 Euro in drei Einkommensgruppen wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Leider bleibt der Fördersatz für den Erwerb von Wohneigentum jedoch unverändert. Wie kann die Stadt so etwas verantworten?

Die bestehenden Fördermöglichkeiten

Trotz der Kritik an der Förderung gibt es durchaus Unterstützung für Familien, die in Stuttgart ein Eigenheim kaufen möchten. Die Stadt hat ein umfangreiches Förderprogramm ins Leben gerufen, das Paare und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren unterstützt. Diese Informationen stellt das Amt für Liegenschaften und Wohnen auf seiner Seite zur Verfügung, wie auf Stuttgart.de nachzulesen ist.

Wer als Familie mit zwei Kindern ein Bruttojahreseinkommen von rund 63.000 Euro hat, kann beispielsweise ein Förderdarlehen in Höhe von 143.000 Euro beantragen. Besonders attraktiv: Der anfängliche Darlehenszins wird um 2,25 Prozent verbilligt. Aktuell liegt der Zinssatz bei 1,30 Prozent. Auch ein Direktzuschuss zur Eigenkapitalerhöhung kann beantragt werden. Das interessante daran ist, dass es bereits ab dem ersten Kind Förderung gibt. Und wenn nach Abschluss des Darlehensvertrags weitere Kinder geboren werden, kann sogar ein Optionsdarlehen gewährt werden.

Kumulierte Unterstützungsangebote für Familien

Noch besser wird es für Familien durch das städtische Familienbauprogramm, das die Landesförderung ergänzt und höhere Einkommensgrenzen vorsieht. So kann eine Familie mit zwei Kindern ein Bruttojahreseinkommen von rund 78.000 Euro erzielen und trotzdem einen Zuschuss erhalten. Bis zu 24.000 Euro an Baukostenzuschüssen sind somit drin, selbst wenn man ein gebrauchtes Haus erwerben möchte.

Für den Neubau gibt es großzügigere Mittel: Bis zu 167.000 Euro sind möglich, während beim Kauf von Bestandsimmobilien bis zu 163.000 Euro an öffentlichen Mitteln zur Verfügung stehen. Ergänzend kommen KfW-Darlehen hinzu, die ebenfalls beantragt werden können. Diese Darlehen können in Summe mit den städtischen Baukostenzuschüssen kombiniert werden – eine echte Win-Win-Situation für Familien.

Es lohnt sich, die finanziellen Möglichkeiten genau unter die Lupe zu nehmen. Die monatliche Belastung, die durch diese Förderungen entsteht, ist oft nicht höher als die Miete einer Wohnung. Wer mehr Informationen und individuelle Beratung möchte, kann sich direkt an die Mitarbeiter des Amtes für Liegenschaften und Wohnen wenden, die für Fragen zur Verfügung stehen.

Insgesamt ist die Sachlage komplex, und viele Familien in Stuttgart hoffen auf eine baldige Verbesserung der Förderbedingungen. Die anstehende Diskussion um die wohnungspolitischen Maßnahmen wird zeigen, ob darauf eingegangen wird oder ob die Kritik beim Gemeinderat auf taube Ohren stößt.

Weitere Details zur Förderung sind auch auf der Webseite von Aktion pro Eigenheim zu finden, wo umfassende Informationen zu den derzeit verfügbaren Mitteln bereitgestellt werden.