Schock-Prozess in Tübingen: Entführung, Drogen und ein lächelnder Täter!
Am Landgericht Tübingen beginnt der Prozess gegen einen 25-Jährigen wegen Entführung, Erpressung und Drogenhandel.

Schock-Prozess in Tübingen: Entführung, Drogen und ein lächelnder Täter!
Im Herzen von Tübingen schlägt die Welle der Kriminalität hohe Wellen. Am 23. September 2025 beginnt am Landgericht der Prozess gegen einen 25-jährigen Mann, der wegen Erpressung, organisierter Kriminalität und Drogenhandel angeklagt ist. Dabei stehen schwere Vorwürfe im Raum, die auf eine gewaltsame Entführung eines Mannes in Reutlingen hindeuten, unterstützt von vier unbekannten Komplizen. [SWR] berichtet, dass ein Koffer mit 20 Kilogramm Kokain und mehreren hunderttausend Euro aus dem Hotelzimmer des Angeklagten verschwunden ist.
Am ersten Prozesstag zeigt sich der Angeklagte gelassen und sitzt mit Sonnenbrille im Gerichtssaal – ein schockierendes Bild angesichts der schweren Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden. Während er schweigt, erzählen Zeugenaussagen von einem schockierenden Täterverhalten: Der Polizist berichtet, dass das Opfer verfolgt, überwältigt und mit Kabelbindern gefesselt wurde. Nach einer schockierenden Odyssee wurde das Opfer in einer Gartenhütte gefangengehalten, wo es festen und körperlichen Bedrohungen ausgesetzt war, um an Informationen über den verschwundenen Koffer zu gelangen.
Ein grausames Unterfangen
Die Situation des Opfers war äußerst prekär: etwa anderthalb Tage wurde es gefangen gehalten, ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen. Am Ende werfen die Entführer das Opfer in Tübingen aus dem Auto, sodass dieses mit Platzwunden und Prellungen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Beschuldigte beschuldigt das Opfer seinerseits, den Koffer gestohlen zu haben. Ein Urteil wird Anfang November erwartet, und die Aufregung in der Region ist spürbar.
Doch was bedeutet all das für das größere Bild der organisierten Kriminalität in Deutschland? Laut Informationen von [Tagesschau] sind hinter diesen kriminellen Aktivitäten oft Gruppen wie die “Diebe im Gesetz” zu finden. Diese Elite unter russischen Kriminellen ist berüchtigt dafür, nicht mit Behörden zu kooperieren und hat ihre Wurzeln in den Straflagern Stalins. Mitglieder dieser Gruppe sind meist in Drogen- und Waffenhandel, Schutzgelderpressung sowie Betrügereien aktiv.
Ein düsteres Netzwerk
Aleksej G. aus Rostock, ein ehemaliges Mitglied dieser kriminellen Elite, hat gegen die strengen Regeln seiner Gemeinschaft verstoßen und geht als Kronzeuge gegen andere Drogenhändler im Norden Deutschlands. Diese Zusammenarbeit mit den Behörden hat ihn in große Gefahr gebracht. Er befindet sich nun im Zeugenschutzprogramm und weiß um die Brutalität, die innerhalb der Organisation herrscht. Drogenlieferungen erfolgen oft auf Supermarktparkplätzen und werden in Erdlöchern oder Kellern versteckt. Die spanischen und niederländischen Drogenhändler sind Teil eines weitreichenden Netzwerks, das sich über Europa erstreckt.
Aleksej G. wurde kürzlich wegen Rauschgifthandels zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er mit Kokain und Cannabis im Wert von fast 1,8 Millionen Euro gehandelt hatte. Durch seine Aussagen hat er Einblicke in die dunklen Machenschaften der “Diebe im Gesetz” gegeben und gefährliche Verbindungen zu Enthüllungen über den Waffenhandel offenbart. Diese kriminellen Elemente agieren unentwegt und lösen ihre Konflikte auf brutale Weise, was die Gefährlichkeit der Situation unterstreicht.
In einer Zeit, in der organisierte Kriminalität immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dieser Prozess in Tübingen auf die Justiz und die Sicherheit in Deutschland haben wird.