Abenteuer Klettersteig: DAV Tuttlingen erobert die Chilcherberge!

Abenteuer Klettersteig: DAV Tuttlingen erobert die Chilcherberge!
Das herrliche Bergland des Vierwaldstättersees hat kürzlich eine Gruppe von Bergbegeisterten aus Tuttlingen angezogen. Unter der versierten Leitung von Hendrikje Kopf erlebten die Teilnehmer des DAV Tuttlingen ein aufregendes Abenteuer im Herzen der Chilcherberge. Mit einer kleinen Luftseilbahn begann die Reise in Silenen, gefolgt von einem schattigen Aufstieg durch einen Wald hin zum Hexensteig – einem fesselnden Klettersteig im Inneren des Berges, der über einen engen Felsspalt zugänglich ist. Hier fehlt es nicht an Nervenkitzel: Eine Tyrolienne über einen schwindelerregenden Abgrund führt die Gruppe zur ersten Passage des Klettersteigs.
Das Klettererlebnis wartete mit spektakulären Abenteuern auf. Die Teilnehmer balancierten über Eisenklammern und Baumstämme entlang steiler Felswände und Felsspalten. Ein ganz besonders eindrucksvolles Element war eine hoch am Felsen hängende Bank, die den Namen der Szene, Hexe, trug. Nach dem Klettersteig bot sich ein atemberaubender Ausblick auf die beeindruckenden Felsformationen, und die Gruppe wanderte weiter über blühende Bergwiesen zur Seewli-Alp, wo eine wohlverdiente Rast wartete.
Schließlich stand die Überquerung des Hoch Fulen (2506 m) zur Stafelalp auf dem Programm, wo die Gruppe übernachtete.
Fotomomente und Gipfelblicke
Der zweite Tag begann mit schönstem Sommerwetter, perfekt für das Ziel der Umrundung des Bälmeten. Nach dem Erreichen des Bälmetentors, einem beeindruckenden natürlichen Felsspalt, nutzen die Bergsteiger die Gelegenheit für ein Fotoshooting. Ein enger Tunnel mit Leiter führte zurück auf den Wanderweg, bevor sie schließlich den Gipfel des Bälmeten (2414 m) erreichten. Der Rundblick auf die Glarner Alpen, den Vierwaldstättersee und die Lidernengruppe war einfach atemberaubend und lässt bergbegeisterte Herzen höher schlagen.
Übrigens, Uri, das Gebiet rund um diesen Klettersteig, ist bekannt für seine ehrliche und ursprüngliche Form des Tourismus, ohne Glitzer und Glamour. Mit 39 Seilbahnen, die Wanderer und Bergsteiger befördern, zieht der Kanton zahlreiche Abenteurer an. Die Wanderstrecke führt durch herrliche alpine Flora, die im Frühsommer besonders üppig blüht. Ein kleines Highlight am Weg ist der idyllische See beim Abstieg und das gemütliche Stafelalp-Beizli, das eine grandiose Aussicht auf den Urnersee und einen Rückblick auf den Bälmeten bietet.
Die Kunst des Kletterns
Mit sogenannten Klettersteigen wird das Bergsteigen für viele zugänglich. Diese gesicherten Wege ermöglichen es Abenteuerlustigen, entlang senkrechter Felswände zu balancieren. Die Schweiz hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten. Von den beeindruckenden steilen Wänden des Klettersteigs am Grosser Daubenhorn bis hin zu den luftigen Abenteuern am Rigidalstock – die Auswahl ist groß. Der Eggishorn-Klettersteig beeindruckt mit Blicken auf das Aletschhorn, während der längste Klettersteig, der in Leukerbad zu finden ist, ein wahres Paradies für Aktivurlauber darstellt. Für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es bestens ausgebaute Routen in den Glarner Alpen und im Engadin, die sowohl Herausforderungen als auch spektakuläre Ausblicke bieten.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Klettersteig am Bälmeten nicht nur ein beliebtes Ziel für sportlich Ambitionierte ist, sondern auch eine Inspirationsquelle durch die kreative Idee von Fabienne Scheiber, die ihre Maturaarbeit in die Gestaltung dieses einzigartigen Klettersteigs einbrachte. Diese Kombination aus Natur, Sport und Gemeinschaft ist es, die Bergsteiger immer wieder in die herzliche Umgebung der Chalcherberge zieht. Wenn das kein Grund zur Freude ist, wissen wir nicht, welcher dann zählt!
Weitere Details zu den Bergabenteuern finden Sie in den Berichten von Schwäbische.de, SAC.CAS und Outdooractive.com.