Neuer Glanz für Trossingens Rudolf-Maschke-Platz: Ideen im Fokus!
Bürgerworkshop zur Neugestaltung des Rudolf-Maschke-Platzes in Trossingen: Ideen für mehr Attraktivität und Nutzung diskutiert.

Neuer Glanz für Trossingens Rudolf-Maschke-Platz: Ideen im Fokus!
In Trossingen steht der Rudolf-Maschke-Platz im Fokus der Stadtentwicklung. Am 5. Juni nahmen etwa 100 Bürgerinnen und Bürger an einem Workshop teil, um ihre Ideen zur Attraktivitätssteigerung des Platzes einzubringen. Maximilian Stamm und Nathalie Popovic von der Agentur Translake hatten die Aufgabe, die gesammelten Vorschläge in neun Thesen zu strukturieren. Diese präsentierte der Gemeinderat in einer Sitzung, die kürzlich stattfand, und die Rückmeldungen waren vielfältig.
Die Bürgerbeteiligung ist ein zentrales Element in der Stadtentwicklung, wie auch das Portal Bürgergesellschaft betont. Hier geht es nicht nur um die ästhetische Gestaltung, sondern auch um soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen und die Kommunikation zwischen Bürgern und Kommunen.
Der Workshop und die Ideen
Die Rückmeldungen zum Workshop waren bewegend. Eine zentrale These war die ganzjährige Nutzbarkeit des Platzes, die sowohl im Winter als auch im Sommer attraktiv sein soll. 15 von 24 Gemeinderäten stimmten der Idee zu, während Bürgermeisterin Susanne Irion sensible Hinweise gab, dass der Platz keine teuren baulichen Maßnahmen für eine Eisbahn benötige. Über die Gestaltung mit Bäumen und Blumen freute man sich zwar, jedoch gab es Besorgnis, dass dies Veranstaltungen wie den Pfingstmarkt und Wochenmarkt beeinträchtigen könnte.
Ein großer Punkt in der Diskussion war die Einbindung von Wassererlebnissen, wie etwa kleiner Wasserläufe oder Wasserspiele, die überwiegend positiv aufgenommen wurden. Zudem wurde bereits ein Trinkwasserbrunnen in die Planung aufgenommen.
Für alle Generationen und ein Ort der Begegnung
Der Platz soll ein sozialer Treffpunkt für Jung und Alt sein, ohne dass Konsumzwang herrscht. Allerdings zeigten die Gemeinderatsmitglieder bei den Vorschlägen zu Spielgeräten und Sportangeboten für Kinder und Jugendliche große Vorbehalte – 13 von 24 stimmten dagegen. Zustimmung gab es hingegen für mehr gastronomische Angebote. Dennoch blieben Bedenken bestehen, dass das Finden geeigneter Betreiber für die neue Gastronomie herausfordernd sein könnte.
Der Wunsch, kulturelle Veranstaltungen am Rudolf-Maschke-Platz stattfinden zu lassen, fand ebenfalls Anklang, auch wenn einige Stadträte hinsichtlich Lärm und Standort Bedenken äußerten. Ein Vorschlag von Daniel Link (CDU) zur Schaffung von mehr Platz für örtliche Vereine zur Bewirtung auf dem Platz wurde positiv aufgenommen.
Verkehr und Parkplätze im Visier
Ein weiterer zentraler Punkt ist die verkehrliche Neugestaltung des Platzes. Hier soll die Zahl der Parkplätze erhalten bleiben, obwohl einige Stadträte eine Reduzierung fordern, um mehr Platz für die Fußgänger zu schaffen. Moderiert wird die nächste Bürgerwerkstatt zum Rudolf-Maschke-Platz erneut von der Agentur Translake am 25. September. An diesem Abend sind alle interessierten Bürger herzlich eingeladen, ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Es bleibt spannend, wie der beliebte Platz weiterhin als zentraler Ort für Wochenmärkte und Veranstaltungen, inklusive des traditionellen Rummels, gestaltet werden kann.
Der Rudolf-Maschke-Platz wird nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein Beispiel für gelungene Bürgerbeteiligung, die dazu beiträgt, die Lebensqualität für alle Trossinger zu erhöhen.