Yvonne Glienke tritt nach 14 Jahren als Chefin von Medical Mountains zurück!

Yvonne Glienke tritt nach 14 Jahren als Chefin von Medical Mountains zurück!
Ein überraschender Wechsel in der Medizintechnik-Szene: Yvonne Glienke hat ihren Rücktritt als Geschäftsführerin der MedicalMountains GmbH angekündigt, nach stolzen 14 Jahren an der Spitze. Diese Entscheidung kommt für viele Beobachter unerwartet, denn Glienke hat in dieser Zeit entscheidende Pionierarbeit in der Clusterinitiative für Medizintechnik in Tuttlingen geleistet. Gemeinsam mit Julia Steckeler führte sie die Initiative über die letzten Jahre und hat das Unternehmen seit 2011 mit viel Engagement geprägt. Steckeler wird nun die alleinige Geschäftsführung übernehmen, was allerdings keinen Umbruch für die Mitglieder und Partner von Medical Mountains bedeuten soll. Beide betonen, dass die Mission, die Medizintechnik zu fördern, auch weiterhin im Vordergrund steht, berichtet die Schwäbische.
Warum verlässt Glienke das Unternehmen, das vielen in der Region so am Herzen liegt? Sie begründet ihren Rücktritt mit dem Wunsch nach neuen Herausforderungen und der Erschöpfung nach intensiven 14 Jahren. Es ist bemerkenswert, dass sie nach der Geburt ihrer Kinder 2018 gleich nach dem Mutterschutz wieder ins Geschehen einstieg. Zum Anfang des Jahres war sie zudem noch Geschäftsführerin des Vereins Technology Mountains, der eng mit Medical Mountains kooperiert. Aber auch dort konnte sie sich nicht mehr vollständig mit den anstehenden Veränderungen identifizieren, was ihren Entschluss weiter verstärkt hat, wie Medizin und Technik berichtet.
Zukunftsvision ohne Glienke
Was passiert nun mit Medical Mountains? Das Team ist auf stolze zehn Mitarbeiter angewachsen, und Glienke sowie Steckeler führten das Unternehmen seit 2019 als Doppelspitze. Die Vorbereitungen für künftige Projekte laufen bereits auf Hochtouren. Zu den aktuell laufenden Initiativen gehört das Projekt Case4Med, das mit Simulation und Data Analytics in der Medizintechnik innovative Lösungen erarbeiten soll. Ziel ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu helfen, Ressourcen zu sparen und die Zeit zur Zulassung ihrer Produkte zu verkürzen.
Die Förderung der Innovationskraft in der deutschen Medizintechnik erlangt durch das BMBF zunehmend an Bedeutung. Im Fokus steht die Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, besonders bei KMU, die innovative Lösungen entwickeln möchten. Solche Initiativen sind essenziell, um den Versorgungsbedarf in der Medizintechnik abzudecken und die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen zu stärken.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Yvonne Glienke selbst beabsichtigt nun, eine Auszeit zu nehmen. Zukunftspläne hat sie momentan noch keine konkreten, kann sich jedoch eine Selbstständigkeit oder eine neue Rolle in der Medizintechnik gut vorstellen. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Medizintechnik in Tuttlingen weiterentwickeln wird und welche Impulse von der neuen Geschäftsführung unter Julia Steckeler gesetzt werden. Die Branche hat im Zuge von Glienkes Rücktritt nicht nur einen engagierten Kopf verloren, sondern auch eine treibende Kraft, die über viele Jahre hinweg stark im Markt positioniert war. Eines ist jedoch sicher: Medical Mountains bleibt ein wichtiger Anlaufpunkt für Unternehmen in der Medizintechnik.