Donaustadion feiert 100 Jahre: Umbau beginnt mit Verspätung!

Donaustadion feiert 100 Jahre: Umbau beginnt mit Verspätung!

Ulm, Deutschland - In Ulm tut sich einiges rund um das Donaustadion, das bald seinen 100. Geburtstag feiert. Anlässlich dieses Jubiläums stehen umfassende Sanierungs- und Umbauarbeiten an, die die Stadt Ulm, die SSV Ulm 1846 Fussball GmbH & Co. KGaA sowie der SSV Ulm 1846 e.V. in Angriff nehmen. Doch die Vorfreude auf die Modernisierungen wird getrübt: Der offizielle Baubeginn verzögert sich um ein ganzes Jahr, wie schwaebische.de berichtet. Ursprünglich war der Start der Arbeiten für die Sommerpause 2023 geplant, jedoch zeigt sich, dass die anstehenden Schritte eine sorgfältige Vorbereitung erfordern.

Angesichts des bevorstehenden Saisonbeginns in der Dritten Liga, nur noch knapp drei Wochen entfernt, steht das Donaustadion vor einer spannenden Herausforderung. Die aktuellen Pläne umfassen den Rückbau der Stehtribünen zwischen Juni und September 2026, damit die neue Nordtribüne rechtzeitig zur Saison 2026/27 eröffnet werden kann. Lärmschutzgutachten schränken zudem die mögliche Kapazität des Stadions, das derzeit 17.400 Plätze bietet, ein.

Investitionen und Modernisierungen

Die Kosten für den Umbau des Donaustadions werden auf 25 bis 30 Millionen Euro geschätzt, eine Summe, die größtenteils durch die Stadt Ulm finanziert wird. In einem kooperativen Prozess haben die Beteiligten auch die Notwendigkeit erkannt, das Stadion zu einem Multifunktionsstadion weiterzuentwickeln, um zukünftige Veranstaltungen, wie die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik, zu ermöglichen. Der SSV Ulm 1846 soll zudem die Gelegenheit erhalten, sich für eine Zweitliga-Lizenz zu qualifizieren, was eine positive Entwicklung für den Verein und die gesamte Region bedeuten würde.

Die Entscheidung des Gemeinderats am 19. März 2025 ist ein entscheidender Schritt zur Umsetzung der geplanten Umbaumaßnahmen. Wie ssvulm1846-fussball.de mitteilt, wird auch darüber diskutiert, wie die neue Südtribüne gestaltet werden soll, die ebenfalls abgetragen und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Hier ist die Verbesserung der Zugangs- und Versorgungsinfrastruktur Teil des Gesamtkonzepts.

Zukunftsorientierte Perspektiven

Die Entwicklungen im Donaustadion stehen auch im Kontext einer umfassenden Modernisierung der deutschen Fußballstadien. Seit dem Jahr 2000 wurden bereits 3,2 Milliarden Euro in die Stadien der ersten bis dritten Liga investiert, eine bemerkenswerte Summe, die das Interesse und die Notwendigkeit zur Erneuerung und Anpassung an moderne Standards widerspiegelt, wie verbandsbuero.de aufzeigt.

Ein Rückblick zeigt, dass der Fußball durch die WM 2006 einen umfangreichen Impuls für Sanierungen erfahren hat. Jetzt, in der Vorbereitungsphase für die kommenden kleinen und großen Events, beweist Ulm ein gutes Händchen, indem es auf multifunktionale Nutzungskonzepte und nachhaltige Lösungen setzt. Oberbürgermeister Martin Ansbacher betont zudem die wichtige Rolle der Stadt bei der Sportentwicklung und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zur Förderung des Profifußballs.

Die Weichen sind also gestellt, und es bleibt spannend, wie sich das Donaustadion in den kommenden Jahren entwickeln wird. Eines steht fest: Die Fans und die gesamte Stadt können sich auf ein besseres Stadionerlebnis freuen – ganz nach dem Motto: Hoch die Tassen für die Zukunft!

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OrtUlm, Deutschland
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