Terrorangriff in Ulm: Israelische Firma unter Beschuss von Radikalen
Angriff auf israelisches Rüstungsunternehmen in Ulm: Fünf Verdächtige festgenommen, politische Motive vermutet, Botschafter fordert Konsequenzen.

Terrorangriff in Ulm: Israelische Firma unter Beschuss von Radikalen
In einer besorgniserregenden Entwicklung wurde in Ulm ein israelisches Rüstungsunternehmen angegriffen. Laut Berichten von Wochenblatt News stürmten Radikalisten am 9. September 2025 das Firmengelände von Elbit und hinterliessen dabei erheblichen Schaden. Der Angriff, so die Polizei, weist starke politische Motive auf.
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, ließ es sich nicht nehmen, diese Attacke aufs Schärfste zu verurteilen. In seiner Stellungnahme sprach er von einem klaren Terrorakt und forderte von den Behörden eine strenge Bestrafung der Täter, die er als Unterstützer der Hamas identifizierte. Prosor stellte klar, dass solche Angriffe nicht toleriert werden dürfen und bezeichnete sie als nicht hinnehmbar.
Details des Angriffs
Wie Stimme.de berichtet, wurden bei diesem Übergriff Farbbeutel und Rauchbomben eingesetzt. Die Kriminellen drangen nicht nur in das Gebäude ein, sondern beschädigten auch Fensterscheiben und hinterließen Graffiti mit mutmaßlich politischem Inhalt. Fünf Tatverdächtige konnten festgenommen werden, als sie sich in einem Obergeschoss versteckten. Dabei leisteten sie keinen Widerstand und glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Die Ermittler, einschließlich des Staatsschutzes und des Anti-Terrorismuszentrums, haben die Hintergründe der Tat bereits in den Fokus genommen. Laut der Bundesamt für Verfassungsschutz handeln solche Anschläge oft in direktem Zusammenhang mit politischen Ereignissen. Der Überfall in Ulm könnte in direktem Zusammenhang mit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 stehen, der zu einem bewaffneten Konflikt im Gazastreifen führte. Solche Geschehnisse können als historische Rechtfertigung für Gewaltakte in Deutschland ausgelegt werden.
Politische Motive hinter dem Angriff
Bereits in der Vergangenheit gab es Proteste gegen die Firma Elbit, wie die Stimme feststellte. Im August zogen etwa 30 Aktivisten durch Ulm und forderten die Schließung aller Standorte von Elbit in Deutschland. Die Ermittler prüfen jetzt mögliche Zusammenhänge zu diesen Protesten.
Die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Beweggründe der Radikalisierten zu ergründen und sich gleichzeitig mit der anhaltend hohen Bedrohung durch islamistischen Terrorismus auseinanderzusetzen. Allein im Jahr 2024 werden in Deutschland über 11.000 Personen dem Salafismus zugerechnet, und das gewaltorientierte islamistische Personalenpotenzial umfasst rund 9.540 Personen. Ein Umstand, der nicht nur die Sicherheitsbehörden, sondern auch die Gesellschaft insgesamt vor enorme Herausforderungen stellt.
Mit einem geschätzten Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich und der Festnahme mehrerer Tatverdächtiger bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen voranschreiten und welche Konsequenzen für die Täter folgen werden. In jedem Fall könnte dieser Vorfall für die Stadt Ulm und darüber hinaus eine Zäsur darstellen, die erneut verdeutlicht, warum Präventionsmaßnahmen und Aufklärung so wichtig sind.