Westerheimer Schlachthaus: Neuaufstellung und sportliches Wochenende!

Westerheimer Schlachthaus: Neuaufstellung und sportliches Wochenende!
Westerheim hat sich in den letzten Monaten mächtig gewandelt. Die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft Westerheim steht nach internen Konflikten nun vor einer Neustrukturierung, um die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Innerhalb des Vereins hat sich die Stimmung merklich verbessert; die Metzger arbeiten harmonisch zusammen und die Zusammenarbeit im Team läuft wieder rund. Neue Ansprechpartner stehen jetzt bereit: Georg Baumeister, Margit Weber, Daniel Armbruster, Hermann Schrapp, Reinhard Bäumler und Joachim Burr. Bei Fragen oder Anliegen kann auch der Kontakt zur Biosphäre und Rainer Striebel aufgenommen werden, wie die Schwäbische Zeitung berichtete.
Ein besonderes Highlight für alle Westerheimer ist das Sportwochenende des SV Westerheim, das vom 27. bis 29. Juni 2025 stattfindet. Am Freitag beginnt alles mit dem ersten Firmen-Gaudi-Teamwettbewerb, gefolgt von einer After-Party mit „Die Roten Lederhosen“. Am Samstag können sich Freizeitteams beim Rasenvolleyballturnier messen, bevor am Sonntag zum traditionellen bayerischen Weißwurstfrühstück eingeladen wird. Auch die Jüngeren kommen auf ihre Kosten: Ein Bambini- und F-Jugend-Turnier sowie eine Spielstraße für die Kleinsten laden zur Teilnahme ein. Und der Verkaufsoffene Sonntag wird die Feierlichkeiten abrunden, während die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft im Hof von Walter Schuhe eine große Auswahl an selbstgemachten Wurst- und Fleischprodukten anbietet.
Schlachthaus im Umbruch
Das Schlachthaus von Westerheim spielt eine zentrale Rolle in der regionalen Landwirtschaft und soll in ein Pachtverhältnis mit regionalen Nutzern überführt werden. Die Gemeinde hat dafür eine Übergangsfrist bis Ende 2024 eingerichtet, doch die Suche nach einer geeigneten Schlachtgemeinschaft gestaltet sich als herausfordernd. Im Juli 2023 startete ein entsprechendes Projekt zur Bildung einer Schlachtgemeinschaft für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, unterstützt vom Ingenieurbüro Wanzel aus Reutlingen. Ziel ist es, Erkenntnisse zur regionalen Schlachtung zu gewinnen und die Interessen der Region zu bündeln, wie biosphaerengebiet-alb.de berichtet.
Bei einer Veranstaltung im Oktober 2023 ergaben sich bereits 47 verbindliche Rückmeldungen von Interessierten. Im Dezember 2023 wurden die ersten Schritte zur Gründung des Vereins „Bäuerliche Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ vorbereitet, der schließlich Ende April 2024 ins Leben gerufen wurde. Der Vorstand setzt sich aus Georg Baumeister als Landwirt, Metzgermeister Paul Russ sowie weiteren Mitgliedern aus der Landwirtschaft zusammen. Die nächsten Schritte umfassen die Abstimmung des Pachtverhältnisses mit der Gemeinde Westerheim und Investitionen in Kühlkapazitäten sowie einen Anhänger für mobile Schlachtungen, so rp.baden-wuerttemberg.de.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Mit einem klaren Ziel vor Augen sucht die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft weiter nach Metzgern für die Direktvermarktung und mobile Schlachtung. Margit Weber ermutigt die Bevölkerung, das Schlachthaus durch Einkäufe zu unterstützen, insbesondere während des bevorstehenden Sportwochenendes. Auch Fördermitglieder sind herzlich willkommen, um die Verkaufsaktivitäten zu fördern.
Die Entwicklung des Schlachthauses und die Gründung der Schlachtgemeinschaft steht exemplarisch für die Bemühungen um eine nachhaltige regionale Wertschöpfungskette, die auch dem Erhalt der biologischen Vielfalt im Biosphärengebiet dient. Die Westerheimer und alle Interessierten sind eingeladen, aktiv teilzunehmen und sich für eine starke regionale Gemeinschaft starkzumachen!