Vogelgrippe droht: Badische Regionen in Gefahr – Minister warnt!
Baden-Württembergs Agrarminister warnt vor Ausbreitung der Vogelgrippe. Erste betroffene Betriebe und Schutzmaßnahmen in Sicht.

Vogelgrippe droht: Badische Regionen in Gefahr – Minister warnt!
In den letzten Wochen wird in Baden-Württemberg über ein ernstes Thema diskutiert: die Vogelgrippe. Der Agrarminister des Landes, Peter Hauk (CDU), rechnet mit einer baldigen Ausbreitung der Seuche, die bis dato vor allem im Osten und Norden Deutschlands wütet. Hauk äußerte sich kürzlich im Morgenmagazin von ARD und ZDF zu den Entwicklungen. Bisher hält sich die Lage entlang des Rheins und am Bodensee zwar ruhig, doch Hauk ist überzeugt, dass auch diese Regionen bald betroffen sein könnten. SWR berichtet, dass der Minister aufgrund des stark ausgeprägten Nord-Süd-Gefälles in der Verbreitung der Tierseuche besorgt ist.
Aktuell sieht Hauk noch keinen Grund für eine landesweite Stallpflicht, doch sollte die Vogelgrippe ein weiteres Mal zuschlagen, könnten vor allem Betriebe in der Nähe von Gewässern stark getroffen werden. In Baden-Württemberg wurde bereits ein betroffener Betrieb in Öllingen (Alb-Donau-Kreis) gemeldet, wo 15.000 Tiere getötet wurden. Ein infizierter Kranich wurde ebenfalls in der Nähe von Pfullingen (Kreis Reutlingen) entdeckt. Das Landratsamt vermutet, dass dieser Wildvogel auf seinem Weg nach Süden eine bereits erkrankte Region überflogen hat.
Maßnahmen und Vorschriften
Der betroffene Geflügelhof in Öllingen hat aufgrund der Hygienevorschriften vorerst kein Recht, neue Tiere aufzunehmen. Die Ställe des Betriebs werden derzeit intensiv desinfiziert, und nach Abschluss dieser Maßnahmen greift eine 63-Tage-Regel, in der die Ställe leer bleiben müssen. Frühestens Anfang des nächsten Jahres dürfen dort wieder Tiere einziehen. Währenddessen wird der finanzielle Schaden durch eine Ertragsausfall-Versicherung und die Seuchenkasse gemildert, sodass die Betriebe nicht ganz auf der Strecke bleiben.
Die Lage bleibt angespannt. Über 500.000 Nutztiere mussten in den letzten zwei Monaten in Deutschland aus betroffenen Betrieben getötet werden. Hauk appelliert an alle Landwirte, wachsam zu sein und alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die aktuelle Situation muss daher weiterhin genau beobachtet werden, um eine weitere Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern.