Fünf Jahre nach der Diagnose: So besiegte eine Frau den Hautkrebs!

Fünf Jahre nach der Diagnose: So besiegte eine Frau den Hautkrebs!
Ein bewegender Erfahrungsbericht einer 59-jährigen Frau aus dem Zollernalbkreis wirft ein Licht auf die Bedeutung von Hautkrebsfrüherkennung. Sie erzählt anonym, wie ihr vor fünf Jahren ein Melanom am Oberschenkel diagnostiziert wurde. Die Untersuchung durch eine Hautärztin brachte zunächst schlechte Nachrichten, doch die frühe Erkennung stellte sich als Glücksfall heraus. Ein sofort durchgeführter chirurgischer Eingriff an der Hautklinik der Uni Tübingen sicherte ihr das Leben, indem er die Krebsgeschwulst vollständig entfernte. Gerade rechtzeitig, denn eine Woche später begann der erste Corona-Lockdown, der viele medizinische Eingriffe auf Notfälle beschränkte. Die Frau äußert, sie habe großen Wert auf eine zeitnahe Operation gelegt und sich gegen einen weit entfernten Termin gewehrt.
Fast wie ein Schicksal wusste sie bereits vor 30 Jahren von den steigenden Hautkrebsfällen. „Ich erkenne die Wissensvermittlung als meine Lebensversicherung an“, meint sie, und spricht damit einen wichtigen Punkt an. Laut dem Krebsinformationsdienst sind regelmäßige Haut-Screenings zentral, besonders für Menschen in Risikogruppen wie Babyboomern, die viele Muttermale haben und einen hellen Hauttyp besitzen. Allein in Deutschland ist Hautkrebs die am häufigsten diagnostizierte Krebsform bei hellhäutigen Personen, wobei das Risiko durch UV-Strahlung erhöht wird, wie die AIHTA erörtert.
Die Bedeutung der Prävention
Die Betroffene zeigt sich überzeugt davon, dass Information und Prävention Schlüsselfaktoren für die Gesundheit sind. Nach ihrer eigenen Diagnose nahm sie es sich zu Herzen, auch ihre Verwandten zu sensibilisieren. So wurden auch ihre Angehörigen gebeten, regelmäßige Haut-Screenings in Betracht zu ziehen. Dies ist besonders wichtig, nachdem ihre Mutter vor 15 Jahren ebenfalls an schwarzem Hautkrebs erkrankte. Die gute Nachricht für sie ist, dass bisher alle Befunde ihrer Geschwister und Kinder negativ waren, abgesehen von ihrer Schwester, bei der weißer Hautkrebs diagnostiziert wurde.
Der Krebsinformationsdienst stellt fest, dass die Früherkennung von Hautkrebs durch regelmäßige visuelle Ganzkörperuntersuchungen und Selbstuntersuchungen eine bedeutende Rolle spielt. Dennoch muss auch gewarnt werden: Untersuchungen zeigen, dass eine Überdiagnose und Übertherapie durch regelmäßiges Screening in der asymptomatischen Bevölkerung möglich ist, was mitunter zu unnötigem Stress führen kann.
Wertvoller Rat für die Zukunft
Ein Ratschlag ihrer Ärztin bleibt bei der Frau besonders im Gedächtnis: „Meide Dr. Google!“ Dies war nicht leicht für sie, jedoch hielt sie sich an diese Empfehlung. Ein offenes Gespräch über ihre Krankheit ist für sie zur Gewohnheit geworden, da das Tabu rund um Krebserkrankungen nachlässt. Ihr Engagement für die Aufklärung könnte als Vorbild dienen, um anderen Mut zu machen.
Wie die Berichte zeigen, sind regelmäßige Überprüfungen und Aufklärung entscheidend für die Bekämpfung von Hautkrebs. Die Inzidenz steigt stetig, und mit Möglichkeiten zur Prävention und Früherkennung kann das Erkrankungsrisiko signifikant gesenkt werden. Schützen wir uns effektiv mit Informationen und Screening – der eigenen Gesundheit zuliebe!