Badeverbot am Weitmannsee bleibt bestehen – Fäkalkeime alarmieren!
Am Weitmannsee in Kissing bleibt das Badeverbot aufgrund erhöhter Fäkalkeime bis auf Weiteres bestehen.

Badeverbot am Weitmannsee bleibt bestehen – Fäkalkeime alarmieren!
Was gibt’s Neues am Weitmannsee? Ein ernster Fall von gesundheitlicher Gefahr hat die Gemeinde Kissing vorerst in Atem gehalten. Am 23. Juni 2025 entnahm das Gesundheitsamt eine Wasserprobe, die nun schwerwiegende Überschreitungen der Grenzwerte für Fäkalkeime aufweist. Das Labor des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldete eindringliche Ergebnisse, die besagen, dass die Werte für Escherichia coli und intestinale Enterokokken weit über dem zulässigen Limit liegen, berichtet das Landratsamt.
Die Folgen sind ernst: Ein Badeverbot wurde sofort ausgesprochen und wird bis auf Weiteres bestehen bleiben. Dies bedeutet, dass Schwimmer und Sonnenanbeter auf andere Plätze ausweichen müssen. Die Gemeinde hat bereits entsprechende Schilder aufgestellt, die über das Badeverbot informieren. Eine erneute Beprobung des Gewässers ist für Anfang nächster Woche eingeplant, und das Landratsamt wird die Öffentlichkeit unverzüglich über etwaige Veränderungen der Wasserqualität informieren.
Was steckt hinter den Grenzwerten?
Die Mikroben im Wasser sind nicht zu unterschätzen. Das Umweltbundesamt verdeutlicht, dass Fäkalkeime, wie sie bei der aktuellen Problematik festgestellt wurden, vor allem aus menschlichen und tierischen Fäkalien in die aquatiche Umwelt gelangen können. Zu den häufigsten Erregern gehören neben Escherichia coli auch andere bekannte Krankheitserreger wie Salmonellen oder Noroviren. Eine gute Wasserqualität ist nicht nur für Bademöglichkeiten, sondern auch für die Trinkwasserversorgung unerlässlich.
Die strengen Vorschriften zur Überwachung der Wasserqualität basieren auf dem Infektionsschutzgesetz sowie der Trinkwasserverordnung. Diese Anforderungen dienen dazu, sicherzustellen, dass das Wasser keine gesundheitlich bedenklichen Konzentrationen von Krankheitserregern enthält. Die Überprüfung der Wasserqualität erfolgt regelmäßig und umfasst unter anderem die Überwachung auf das Vorhandensein von Escherichia coli in Wasserproben.
Ausblick auf die nächsten Schritte
Die Bevölkerung wird gebeten, sich an die Schilder und Hinweise zu halten, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Während die weitere Nachuntersuchung des Weitmannsees bereits geplant ist, bleibt die Hoffnung, dass die Wasserqualität bald wieder in den grünen Bereich kommt und das Badeverbot aufgehoben werden kann. Bis dahin heißt es warten und auf das nächste Update des Landratsamts hoffen.