400 Pilger der Hoffnung: Männerkongregation auf dem Weg nach Altötting!
Am 18. Oktober 2025 pilgerten 400 Mitglieder der Marianischen Männerkongregation nach Altötting unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“.

400 Pilger der Hoffnung: Männerkongregation auf dem Weg nach Altötting!
Am 18. Oktober pilgerten rund 400 Mitglieder der Marianischen Männerkongregation (MMC) aus Eichstätt nach Altötting, und das Motto der Reise lautete „Pilger der Hoffnung“. Dieses Event fand im Rahmen des Heiligen Jahres statt und war Teil der gemeinsamen Sodalenwallfahrt der bayerischen Männerkongregationen. Die Wallfahrt begann in Heiligenstatt, führte über den Kapellplatz und endete in der Gnadenkapelle der Basilika St. Anna, wo auch eine feierliche Heilige Messe abgehalten wurde.
Die Messe wurde von dem MMC-Präses Kapuzinerpater Georg Greimel geleitet. Während seiner Predigt stellte Bruder Georg die Bedeutung des Gebets in den Mittelpunkt. Er zitierte den heiligen Franz von Sales: „Du solltest jeden Tag eine halbe Stunde beten – außer du hast keine Zeit, dann bete eine Stunde.“ Motorraderreiche in der Hektik des Lebens, so betonte er, sei das Gebet umso wichtiger.
Ein Blick in die Geschichte
Die Marianische Kongregation (MC) hat eine lange und ehrwürdige Geschichte, die bis ins Jahr 1563 zurückreicht, als sie von dem Jesuitenpater Jean Leunis SJ gegründet wurde. Im deutschsprachigen Raum wurde die erste Kongregation im Jahr 1573 in Wien ins Leben gerufen, gefolgt von weiteren Gründungen, unter anderem in Köln im Jahr 1576. Papst Gregor XIII. bestätigte die Gemeinschaft 1584 mit der Bulle *Omnipotentis Dei* und stellte sie offiziell unter den Schutz der Kirche.
Ursprünglich waren nur Männer in diesen Kongregationen organisiert, weshalb sie den Namen Marianische Männerkongregationen (MMC) tragen. Im Jahr 1751 wurden dann auch Frauenkongregationen ins Leben gerufen – die Marianischen Frauenkongregationen (MFC). Heutzutage sind in Deutschland etwa 15 Marianische Männerkongregationen aktiv, die insgesamt rund 45.000 Sodalen zählen, viele davon in Bayern.
Das Engagement der Sodalen
Die Sodalen, wie die Mitglieder der Marianischen Kongregation genannt werden, setzen sich dafür ein, ihr Leben nach dem christlichen Glauben zu gestalten und unter den Schutz Marias zu treten. Gemeinsam beten sie täglich den Rosenkranz und treffen sich regelmäßig zu Konventen, bei denen auch aktuelle Themen besprochen werden. Diese Laienbewegung, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, ist geprägt von einer festen Solidargemeinschaft und einem tiefen Engagement für das Wohl anderer.
Bedenken sind jedoch nicht unbegründet: Viele Kongregationen haben mit der Überalterung ihrer Mitglieder zu kämpfen. Junge Menschen, die früher oft nach der Firmung ihren Vätern folgten, sind heutzutage rar. Dies stellt die Gemeinschaft vor die Herausforderung, frischen Wind und neue Mitglieder zu gewinnen, um weiterhin aktiv und lebendig zu bleiben.
Insgesamt zeigen die jüngsten Aktivitäten der MMC und die zahlreich präsenten Mitglieder, dass die Tradition des Glaubens und des Miteinanders in der Marianischen Kongregation lebendig bleibt. Bistum Eichstätt und Wikipedia haben berichtet, dass die Marianischen Kongregationen auch in Zukunft eine zentrale Rolle im kirchlichen Leben spielen werden, und das sowohl in der Gemeinschaft als auch im Glauben.