Sparkasse Altötting-Mühldorf: Starke Rückkehr der Baufinanzierungen!
Die Sparkasse Altötting-Mühldorf bilanziert 2024: Herausforderungen, Wachstum und Zukunftsperspektiven in der Region.

Sparkasse Altötting-Mühldorf: Starke Rückkehr der Baufinanzierungen!
Die Sparkasse Altötting-Mühldorf zieht für das Geschäftsjahr 2024 eine gemischte Bilanz. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen, geprägt von Inflation, Arbeitslosigkeit und politischen Unsicherheiten, zeigen die Zahlen einen leichten Anstieg. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 3,588 Milliarden Euro, was einem Plus von 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im gleichen Atemzug vermeldet die Bank ein betriebliches Umfeld, das insbesondere im ersten Halbjahr von einer stagnierenden Nachfrage nach Baukrediten und gewerblichen Finanzierungen gekennzeichnet war.
Wie es in der Region aussieht? Der Rückgang im Baukreditgeschäft scheint seit dem zweiten Halbjahr 2024 jedoch überwunden. Hier gab es eine bemerkenswerte Steigerung der Darlehenszusagen um 36 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies deutet darauf hin, dass private Bauherren wieder optimistischer in die Zukunft blicken, was das Bauvorhaben betrifft.
Zahlen auf einen Blick
Die Zahlen der Sparkasse Altötting-Mühldorf zeigen die starke Kundenorientierung der Bank. Mit 445 Mitarbeitern betreut sie rund 121.000 Kunden an 30 Standorten, wobei sich 107.000 Privatkunden und 14.000 Firmenkunden in ihrer Obhut befinden. Ein Blick auf die Schlüsselkennzahlen:
- Bilanzsumme: 3,588 Milliarden Euro
- Kundenkredite: 2,683 Milliarden Euro
- Kundeneinlagen: 2,786 Milliarden Euro
- Zahl der Girokonten: 98.872
- Kundendepotvolumen: 1,099 Milliarden Euro
Es ist auffällig, dass 80 % der Girokonten online geführt werden, was den Trend zur Digitalisierung unterstreicht.
Engagement in der Region
Die Sparkasse geht über das traditionelle Banking hinaus und engagiert sich aktiv in ihrer Region. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 700 Projekte unterstützt, mit einer Fördersumme von 540.000 Euro. Diese Investitionen in die lokale Gemeinschaft zeugen von einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Geschäftspraxis, die auch auf eine CO2-Reduktion von fast 20 % zwischen 2020 und 2023 abzielt. Das langfristige Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb bis 2035 CO2-neutral zu gestalten.
Welches Ausblick gibt es? Die Vorstände, Markus Putz und Alexandra Schuhbauer, blicken mit Hoffnung auf stabilere wirtschaftliche Bedingungen für 2025. Trotz einer erwarteten rückläufigen Ertragslage strebt die Sparkasse ein auskömmliches Ergebnis an und glaubt, dass die Baustelle rund um Baufinanzierungen bald wieder Vor-Krisen-Niveau erreichen könnte.
Angesichts der Herausforderungen im Finanzsektor – von Inflationsdruck bis hin zu geopolitischen Unsicherheiten – wird auch die digitale Transformation zunehmend wichtiger. Der Fokus auf innovative Technologien und nachhaltige Praktiken wird für die Sparkasse entscheidend sein, um im Wettbewerb bestehen zu können. Eine Studie von NTT Data hebt hervor, wie Banken kontinuierlich auf digitale Lösungen setzen müssen, um den Kundenservice zu verbessern und den Anschluss an moderne Anforderungen wie Cybersicherheit, Datenschutz und nachhaltige Geschäftsmodelle zu halten.
Die Sparkasse Altötting-Mühldorf, als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut, spielt eine wesentliche Rolle in der Bankenlandschaft der Region. Ihr guter Ruf und die zuverlässige Kundenbetreuung werden in den kommenden Jahren wohl auch weiterhin von Bedeutung sein.