- Wallfahrt von Gundelsdorf: Unterwegs zu Maria Beinberg!
Am 7. Oktober 2025 pilgerten 660 Wallfahrer zur Basilika in Altötting, um an der traditionellen Wallfahrt nach Maria Beinberg teilzunehmen.

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Am 7. Oktober 2025 fand die 38. Wallfahrt von Gundelsdorf nach Maria Beinberg statt. Bei strahlendem Sonnenschein begaben sich 28 Teilnehmer mit einem schmuckvollen Kreuz auf die Reise. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, begleitete Pfarrer Thomas Rein die Wallfahrer bei der Feier der heiligen Messe in der Wallfahrtskirche, die seit dem 16. Jahrhundert ein beliebtes Ziel für Pilger ist und sich in der Gemeinde Gachenbach befindet.
Die Kirche, die 1500 zu Ehren der „Unschuldigen Kindlein“ geweiht wurde, zieht Menschen aus nah und fern an. Sie ist nicht nur ein Wahrzeichen der Gemeinde, die 1978 aus den Orten Gachenbach, Peutenhausen und Weilach entstand, sondern auch ein Ort großer Frömmigkeit. Besonders das Patrozinium am 8. September, anlässlich von Marias Geburt, zieht viele Gläubige an. Die Wallfahrt zu diesem heiligen Ort hat eine lange Tradition und entwickelte sich vor allem nach 1520, als auch der Pfalzgraf Ottheinrich regelmäßig pilgerte, oft mit dem Wunsch nach Kindern im Herzen.
Gruppenreise und Gemeinschaftserlebnis
Auf der Route schlossen sich in Scheyern weitere Gruppen aus Alberszell und Hohenwart an, so dass die Anzahl der Wallfahrer auf insgesamt 50 anstieg. Während einer Kaffeepause in Schernbuch konnten die Pilger neuen Schwung tanken, bevor sie gegen 18 Uhr in Kirchdorf eintrafen. Am nächsten Morgen setzten sie ihre Reise über Haag an der Amper fort, wo ein weiterer Gottesdienst stattfand. Auch in Moosburg schlossen sich vier weitere Teilnehmer an, um gemeinsam mit den „Hallertauern“ nach Vilsheim zu pilgern.
Die Pilger machten einen weiteren Halt im beschaulichen Neumarkt/St. Veit, wo sie ihre Tagesziele erreichten. Mit einer herzhaften Frühstückspause in Pleiskirchen ging es dann weiter zur Basilika in Altötting, wo sich alle Wallfahrer zu einem eindrucksvollen Gesamtbild von 660 Teilnehmern versammelten. Unter ihnen waren auch sieben Wallfahrer, die zum ersten Mal dabei waren. Diese Gemeinschaft von Gläubigen zeigte sich von der Erfahrung so begeistert, dass sie den Wunsch äußerten, im nächsten Jahr wieder zu pilgern.
Maria Beinberg – Ein Ort des Glaubens
Die Wallfahrtskirche Maria Beinberg ist nicht nur ein beliebtes Ziel, sondern auch mit einer besonderen Geschichte verbunden. Ursprünglich hatte Ritter Bernhard „der Preisser“ im 15. Jahrhundert eine kleine Kapelle stiften lassen, die später zur Kirche ausgebaut wurde. Die barockisierte Saalkirche zeigt noch heute beeindruckende Fresken aus dem 18. Jahrhundert, die die Frömmigkeit und Verehrung Marias thematisieren. Unter den Kunstwerken befindet sich eine eindrucksvolle Darstellung der Kreuzigung Jesu, die eine Botschaft der Vergebung vermittelt. Zudem personifizieren sieben Figuren die sieben Todsünden, die um Vergebung flehen, was die spirituelle Tiefe des Ortes unterstreicht.
Die Wallfahrten nach Maria Beinberg sind nicht nur für den Glauben von Bedeutung, sondern auch für die Gemeinschaft und den Austausch unter den Pilgern. Sie bieten einen Rahmen, in dem Menschen Hoffnung und Glauben teilen können – und das hat auch dieses Jahr wieder ganze Arbeit geleistet. Mit dem Rückblick auf die heurige Wallfahrt bleibt festzuhalten, dass die Tradition der Wallfahrten nach Maria Beinberg auch in Zukunft hoch im Kurs stehen wird.