Proteste und Gegenwind: Aschaffenburg am Tag der Deutschen Einheit im Aufruhr!
Am Tag der Deutschen Einheit demonstrieren in Aschaffenburg rechte Gruppen gegen Migration, während ein Bündnis für Vielfalt kontert.

Proteste und Gegenwind: Aschaffenburg am Tag der Deutschen Einheit im Aufruhr!
Am 3. Oktober 2025, einem bedeutsamen Datum in Deutschland, fanden in Aschaffenburg Proteste statt, die die gemischten Gefühle der Bevölkerung widerspiegeln. Während die rechtskonservative Bewegung „Rhein-Main-steht-auf“ mit lautstarken Forderungen durch die Innenstadt zog, versammelten sich auch zahlreiche Menschen zur Gegen-Demonstration des Bündnisses „Aschaffenburg ist bunt“. Beide Seiten verdeutlichten ihre Ansichten auf unterschiedliche Weise.
Die Demonstranten der rechtskonservativen Bewegung äußerten scharfe Kritik an der aktuellen Regierung, bezeichneten sie als „links-grün versifft“ und gingen sogar so weit, Linke und Grüne als „Nazis“ zu titulieren. Diese heftigen Äußerungen sind Teil einer breiteren Diskussion, die die Sorgen um Migration und die Antifa wieder auf die Tagesordnung bringt. Begleitet wurden die Proteste auch von einem Verbot der Stadt, das die Verwendung von „Rauchtöpfen“ bei der Versammlung untersagt. Dieses Verbot wurde mit Gesundheitsrisiken, Farbspuren und Gefahren durch Feuer und Wurfstücke begründet, was erneut zeigt, wie hoch die gesellschaftlichen Spannungen sind. Primavera24 berichtet, dass …
Ein breites Spektrum an Meinungen
Auf der anderen Seite steht das Bündnis „Aschaffenburg ist bunt“, das als Reaktion auf die Äußerungen der rechten Gruppierung zu einer Kundgebung im Schöntalpark einlud. Hier wird eine klare Botschaft der Vielfalt und Toleranz gesendet, die den Rassismus und die Ausgrenzung ablehnt. Immer mehr Menschen scheinen sich dafür starkzumachen, dass Aschaffenburg ein Ort für alle bleibt, und diese Gegenbewegung spielt eine entscheidende Rolle in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte.
Der Hintergrund dieser Proteste ist nicht neu. Die Bürgerbewegung „Aschaffenburg-Steht-Auf“ (ASA) wurde bereits 2020 gegründet und setzt sich für Meinungsfreiheit und Bürgerdialog ein. Bei ihren Großdemonstrationen, beispielsweise am 20. August 2023, wurden Themen wie die kritische Haltung zur grünen Ideologie angesprochen, die aus Sicht der Initiatoren die Wirtschaft und die Arbeitsplätze gefährdet. In einem Demonstrationszug mit Traktoren und LKWs forderte die Bewegung mehr Transparenz von politischen Entscheidungen und die Einbeziehung der Bürger. Aschaffenburg steht auf ergänzt, dass …
Blick in die Zukunft
Der Kampf um Meinungen und Prinzipien wird auch in den kommenden Wochen fortgeführt. Die nächste Demo der ASA ist für den 25. November 2023 geplant. Dabei haben sich die Initiatoren, angeführt von Bruno Stenger, klare Ziele gesetzt: Eine Rückkehr zu verfassungsgemäßen Prinzipien, unabhängige Justiz und ein gerechter Umgang mit der Bevölkerung sind nur einige der vielen Punkte, die diskutiert werden.
In einem Land, das reich an Geschichte und kultureller Vielfalt ist, bleibt der Dialog entscheidend. Die Bevölkerung ist dabei gefordert, Sender und Empfänger gleichermaßen zu sein, um die Missverständnisse zu überwinden und einen gemeinschaftlichen Weg in die Zukunft zu finden. Ob in Aschaffenburg oder anderswo – das gesellschaftliche Miteinander muss lebendig bleiben.